Sonntag, 20. August 2017

Spielerisch einfach: Uncharted Curry aus Indien

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Uncharted Curry - mit vielen Grüßen aus Indien

Ich erinnere mich noch an den ersten PC im Hause meiner Eltern. Ein riesiges Teil mit einem noch größeren Bildschirm. Ich kann mich zwar überhaupt nicht mehr an die technischen Details erinnern, aber noch ganz genau an mein erstes Spiel: Prehistoric! 1991 kam das Spiel auf den Markt – in welchem Jahr ich es dann gespielt habe, weiß ich leider nicht mehr so ganz genau. Was ich aber definitiv weiß: Ich war richtig süchtig danach. Als kleines verpixeltes Steinzeitmännchen musste man in einem Jump'n'Run Adventure durch die Gegend hüpfen, Früchte einsammeln und Dinosauriern eins mit der Keule überziehen. Würde heute vermutlich kaum noch einen Gamer hinterm Sofa hervorlocken, war damals aber ziemlich cool.
Egal, ob zuhause oder bei meinen Freunden: Zahlreiche Games und Konsolengenerationen folgten! Von Final Fantasy bis hin zu Diablo war alles dabei! Damit die Eltern beruhigt waren, gab es in meiner Sammlung natürlich auch noch das ein oder andere Lernspiel wie das "Matheland". Hey, so machte Mathe sogar mir endlich einmal Spaß!
Mittlerweile gibt es ja auch genügend Studien, die die positiven Effekte von Computer- bzw. Konsolenspielen belegen. Sie erhöhen die Konzentrationsfähigkeit, Reaktionsfähigkeit, Sehfähigkeit, Multitaskingfähigkeit und bauen Stress ab. Naja, trotzdem sind Games nach wie vor für viele ein rotes Tuch, aber ich glaube, so lange man nicht den ganzen Tag vor dem Bildschirm hockt, sind Spiele alles andere als schädlich.
Nachdem ich meine mittlerweile beste Freundin Katrin während meines Studiums in Bielefeld kennenlernte, erreichte meine Leidenschaft für Konsolenspiele einen neuen Höhepunkt. In ihrer Familie sind Games alles andere als verpönt. Von der Oma bis zum kleinen Bruder spielt hier einfach jeder – und wenn es nur ein Spiel bei Facebook oder am Smartphone ist. Das typische Nerd-Klischee trifft hier aber trotzdem auf niemanden zu – ich glaube, dieses Klischee ist sowieso völlig überholt. Schließlich sehe ich morgens in der U-Bahn einfach jeden spielen –  vom Anzugträger bis zur älteren Lady. Naja, zurück nach Bielefeld: Am Anfang schaute ich während meiner zahlreichen Besuche oft nur beim Zocken zu, dann wechselten Katrin und ich uns irgendwann beim Spielen ab und auf einmal waren unsere Spieleabende an ihrer PlayStation 3 ein festes Ritual. Skyrim, Assassin's Creed, GTA oder Heavy Rain – gemeinsam kämpften wir uns durch jedes Abenteuer. Mittlerweile wohnen wir in zwei verschiedenen Ländern und unsere gemeinsamen Spieleabende gibt es leider nicht mehr. Meine PlayStation 4 ist für mich aber nach wie vor der beste Weg, um einmal komplett abzuschalten, mich in eine andere Welt zu begeben, meine Phantasie anzuregen und so auf ganz neue Ideen und Gedanken zu kommen.


In eine komplett neue Welt lädt auch "Uncharted: The Lost Legacy" ein. Es ist der neuste Teil der erfolgreichen Spielereihe Uncharted, in dem sich alles um die zwei Heldinnen Chloe Frazer und Nadine Ross dreht. Das allein ist schon einmal sehr cool, denn Frauen als Hauptcharaktere sind leider immer noch eine Seltenheit in Games. Die beiden begeben sich in Indien auf die Jagd nach dem verschollenen Stoßzahn. Dabei entdecken sie verschollene Städte, wertvolle Artefakte und begegnen natürlich immer wieder ein paar Bösewichten, die es zu besiegen gilt. Klettern, springen, schwingen, rutschen und dabei immer die Kanone im Anschlag – der Trailer lässt auf ein spannendes Abenteuer hoffen. Ob sich diese Hoffnung erfüllt, weiß ich allerdings noch nicht, denn das Spiel kommt erst am 23.08.2017 heraus.


Damit die Wartezeit nicht so lang wird, habe ich für euch ein leckeres Uncharted Curry aka Chicken Korma kreiert und falls ihr zufällig auf der diesjährigen Gamescom, der größten Spielemesse Europa, seid, könnt ihr das Curry sogar vor Ort probieren.
Naja, aber auch wenn ihr nicht auf der Gamescom seid, Games allgemein so gar nichts abgewinnen könnt, solltet ihr trotzdem das Curry einmal probieren: Es ist einfach nur unfassbar lecker und schmeckt jedem, egal, ob Gamer oder nicht!

Traditionelles Chicken Korma aus Indien

Uncharted Curry aka Chicken Korma


Zutaten für 4 Personen


1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
ca. 1 EL Butterschmalz
800 g gehackte Tomaten (Dose)
400 ml Sahne
750 g Hähnchen-Brustfilet
4 TL indisches Currypulver
1 TL Chiliflocken
4 TL Tomatenmark
1/2 TL Paprikapulver
3 TL brauner Zucker
4 TL Salz
3 EL Kokosraspeln
5 EL Mandelblättchen

Zubereitung

Zuerst die Zwiebel und dann die Knoblauchzehen schälen. Anschließend in möglichst kleine Würfel schneiden. Zwiebel- und Knoblauchwürfel in etwas Butterschmalz in einem großen Topf bei hoher Hitze glasig anbraten. Gehackte Dosentomaten und Schlagsahne hinzugeben.
Das Hähnchen-Brustfilet ebenfalls klein schneiden und zu den Tomaten in den Topf geben. Mit Curry, Chili, Tomatenmark, Paprikapulver, Zucker und Salz würzen.
Alles bei niedriger Temperatur 20 Minuten lang köcheln lassen. Anschließend noch einmal mit Zucker und Salz abschmecken. Zum Schluss Mandelblättchen und Kokosraspeln über das fertige Gericht streuen und zusammen mit Reis oder Brot servieren.

Uncharted Curry aus Indien aka traditionelles Chicken Korma

*Um die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche Authentizität zu wahren, möchte ich euch mitteilen, dass dieser Beitrag in Kooperation mit "Sony PlayStation" entstanden ist. Das heißt allerdings nicht, dass dieser Beitrag nicht meiner Meinung entspricht. Er ist genauso ehrlich gemeint, wie jeder andere Beitrag auf meinem Blog auch.  

Sonntag, 13. August 2017

Drei norwegische Restaurantquickies rund um Bergen

Egal, ob Karibik, Mittelmeer oder Nordsee: Wo es Meer gibt, gibt es auch Fisch. Und wo es Fisch gibt, gibt es natürlich auch Fischrestaurants. Was wäre ein Aufenthalt am Meer aber auch ohne ein leckeres Fischessen? Zumindest muss ich immer – sobald ich das Meer rieche – zur nächsten Fischbude rennen. Selbst in Hamburg ist dies ein festes Ritual. Regelmäßig werde ich beim Anblick der grandiosen Fisch- und Krabbenbrötchen-Auslage schwach. 
Hinzu kommt dann ja noch, dass Fisch nicht nur lecker, sondern auch gesund ist. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, das Jod sorgt für eine perfekt funktionierende Schilddrüse und das Vitamin D stärkt das Immunsystem. Schlemmen ohne schlechtes Gewissen also! Naja, das schlechte Gewissen habe ich in Bezug auf Essen zwar eh nie, aber bei Fisch muss man es eben wirklich nicht haben! Yay!

Restaurantkritiken für das malerisch gelegene Bergen

Kein Wunder also, dass Menschen, die am Meer wohnen, mehr als nur einmal in der Woche Fisch essen. Die Norweger zum Beispiel lieben ihren Lachs – ich berichtete euch neulich ja bereits davon. Am Abend kommt das Smørrebrød mit geräuchertem Lachs auf den Tisch, im Sommer der Lachs vom Grill und zum Weihnachtsfest der gebeizte Lachs. Ja, Norweger bekommen von ihrem Lachs einfach nicht genug und darum gibt es auch in Norwegen das ein oder andere Fischrestaurant.

Immer auf der Suche nach Restaurantempfehlungen: Foodblogger on Tour

Während der kleinen Bloggerreise zum norwegischen Lachs nach Bergen durfte ich drei unglaublich fantastische und exklusive Restaurants kennenlernen, die ich euch unbedingt vorstellen möchte. Wer weiß, vielleicht steht bei euch ja sogar demnächst eine Reise nach Norwegen an? Wenn ja, dann nehmt mich bitte mit!  


1. Bekkjarvik Gjestgiveri

Wenn ich eines in Norwegen gelernt habe, dann, dass man ohne Boot nicht weit kommt. Auch der Weg zum Restaurant und Hotel Bekkjarvik Gjestgiveri führt über das Wasser. Idyllisch in einer kleinen Bucht und nur wenige Minuten vom Strand entfernt liegt das historische Restaurant der Zwillinge Arnt & Ørjan Johannessen.

Restaurant und Hotel Bekkjarvik Gjestgiveri

Vielleicht sagen euch die Namen ja sogar etwas? Die beiden Brüder wurden bereits für ihre Küchenkunst ausgezeichnet: Während Arnt 2014 als “Kitchen Manager of the Year” in Norwegen geehrt wurde, bekam sein Bruder Ørjan die international anerkannte Goldmedaille des Bocuse d`Or 2015.
Hier könnt ihr euch also auf Essen der Spitzenklasse freuen – natürlich im entsprechenden Ambiente. Egal, ob direkt am Wasser mit frischer Seeluft in der Nase oder an den klassisch eingedeckten weißen Tischen im Innenbereich. Geschmacksache ist hier allerdings die Wandgestaltung, denn ganz offenbar sind die beiden Köche so stolz auf ihre Auszeichnungen, dass sie diese an jeder Wand präsentieren müssen. Kann man mögen, muss man aber nicht.

Grandioses Essen im Bekkjarvik Gjestgiveri

Was man allerdings mögen muss, ist das hervorragende Essen. Einen Großteil der Zutaten bezieht die Küchencrew direkt aus der Region. Dazu gehört ebenso der frische Fische aus dem Meer vor der Haustür wie auch die Pilze aus den Mooren sowie Wäldern der Umgebung.
Daraus konnte ja einfach nur ein fantastisches Menü entstehen: Kaisergranat mit Champignon, Lachs auf Gerstenrisotto und ein kühles Erdbeer-Rhabarber-Süppchen. Begeisterung pur!

Bekkjarvik Gjestgiveri
Rv546 110
5397 Bekkjarvik, Norwegen

Ambiente: Gehoben, elegant, klassisch
Essen: Regionale Spezialitäten 
Preis: €€€


2. Seafood Restaurant Cornelius

Etwas ganz besonderes ist das Restaurant Cornelius. Eingebettet am Ufer der winzigen Insel Holmen in Bjorøy, liegt es inmitten eines kleinen Paradieses.

Seafood Restaurant Cornelius

Damit die Gäste überhaupt zum Restaurant kommen können, gibt es einen eigenen Transferservice. Man gönnt sich ja sonst nichts! Zweimal am Tag legt ein Boot in Bergen an, um die Gäste abzuholen – mittags um 11:30 Uhr und abends um 18 Uhr. Mit Highspeed fliegt der Hochgeschwindigkeitskatamaran über das Wasser und ca. 20 Minuten und diverse Drinks später taucht das Cornelius Restaurant am Horizont auf. Natürlich bringt einen das Boot auch wieder zurück. Ebenfalls zu festen Zeiten. Es ist daher ratsam sich etwas Zeit zu nehmen und sich einem mehrgängigen Menü zu widmen.

Frisch zubereitetes Seafood

Wahlweise kann auch eine kleine Geschichtsstunde mit Besitzer Alf Roald Sætre hinzu gebucht werden – darin erfahrt ihr alles rund um die Gründung des Restaurants inklusive einiger Frauengeschichten und zahlreicher Anekdoten. Zusammen mit Odd-Einar Tufteland kam der sympathische Cowboy der Meere auf die Idee auf dieser winzigen Insel ein Meeresfrüchte-Restaurant zu gründen. Mittlerweile gilt das Restaurant als eines der besten Fischrestaurants Norwegens. Beim Anblick der zahlreichen Wasserbecken, in denen bunte Fische und Meerestiere schwimmen oder krabbeln, wundert mich das nicht. Frischer geht eben nicht. Alf Roald Sætre wird übrigens auch Muschelmann genannt, denn viele der Meeresfrüchte fängt er nach wie vor selbst. Das ist Qualität, die überzeugt.

Malerisch: Essen direkt am Meer in Norwegen

Aber egal, woher die Zutaten kommen, das Essen schmeckt einfach nur fantastisch! Die Jungs in der Küche verstehen etwas von ihrem Fach. Ohne viel Schnickschnack kommt hier der pure Fischgeschmack auf den Teller. Grandios!
Ah, natürlich bekommt ihr hier auch den passenden Tropfen zu eurem Fisch: In der Mitte des Restaurants befindet sich ein gigantischer Weinkeller, der direkt in den Stein der Insel gehauen wurde. Ein Paradies für alle Weinliebhaber!
Bootstour, Geschichtsstunde, 5-Gang-Menü und atemberaubender Sonnenuntergang am Wasser für ca. 140 € – klingt fair, oder?

Cornelius Seafood Restaurant
Katlavika 14
5177 Bjørøyhamn, Norwegen

Ambiente: Gemütlich, locker, modern
Essen: Frischester Fisch 
Preis: €€€


3. Restaurant Lysverket

Das Lysverket war für mich persönlich das größte kulinarische Highlight der kleinen Norwegen-Reise. Seit 2013 werden im Herzen des wunderschönen Städtchens Bergen sogenannte "Neo-Fjordic-Gerichte" unter Leitung von Chefkoch Christopher Haatuft serviert – also sozusagen kreativ und modern zubereitetes Seafood.

Restaurant Lysverket im Herzen von Bergen

Beheimatet im Kunstmuseum KODE 4, würden viele sowohl die Küche als auch das Ambiente eher in Kopenhagen als in Bergen vermuten. Rot beleuchtetes Industrial-Chic trifft hier auf gemütliche Holzvertäfelung sowie zurückhaltendes, skandinavisches Design und kreative, junge Küche trifft auf traditionelle, regionale Norwegian-Cuisine. Ja, das Lysverket ist wirklich ein Juwel der nordischen Küche!

Geschmacksfeuerwerk im Restaurant Lysverket

Egal, ob Mittagessen, Abendessen oder ein Snack an der Bar – ich glaube, aus diesem Restaurant geht jeder glücklich und zufrieden. Wir zumindest waren es. Sogar mehr als das!
Naja, kein Wunder, denn Chefkoch Haatuft kredenzte uns mit viel Humor ein wahres Geschmacksfeuerwerk: Gefüllte Miniwraps, knusprige Kräcker mit einer Heilbutt-Creme, Pumpernickel mit Makrelenbutter, Kabeljau-Süppchen mit Lauchöl, frittierte Austern mit eingelegten Gurken, zarte Jakobsmuscheln mit Shitake-Pilzen, Hering mit Artischocken-Chips, perfekt angebratenes Lengfischfilet mit Rahm-Kohl und als krönenden Abschluss ein erfrischendes sowie göttliches Safran-Buttermilch-Eis mit einem Hauch Karamell.

Chefkoch Christopher Haatuft und seine Crew in seinem Restaurant in Bergen

Hach, sowohl optisch als auch geschmacklich einfach nur genial – und das für ca. 110 €. Eine ganz klare Empfehlung!

Lysverket
Rasmus Meyers allé 9
5015 Bergen, Norwegen

Ambiente: Gehoben, urban, stilvoll
Essen: Moderne, kreative Küche mit Sterne-Niveau
Preis: €€€


Bilder: Björn Valentin von Herzfutter // Marius Fiskum von Fisch aus Norwegen

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