Seit 325 Jahren versorgt
Lambertz die Menschheit mit Backwaren. Da kann man erst einmal sagen: "Hut ab!" Bäcker- und Konditorenmeister Henry Lambertz eröffnete 1688 in Aachen sein "Haus zur Sonne" und legte damit den Grundstein für das heutige Unternehmen. Das süße Gebäck des Geschäftes erfreute sich großer Beliebtheit in Aachen. 1820 erfand Henry Lambertz IV. die berühmte, rechteckige, Kräuterprinte und versorgte damit schon bald die Königshäuser dieser Welt als Hoflieferant. Auch wenn Lambertz bereits Krisen durchgemacht hat wie einen Großbrand 1977 hat Dr. Hermann Bühlbecker, der alleinige Inhaber der Lambertz Gruppe, es geschafft das Unternehmen zu einem der führenden deutschen Hersteller für Backwaren und zum Weltmarktführer bei Herbst- und Weihnachtsgebäck zu machen. Mittlerweile gehören die Unternehmen Lebkuchen-Weiss, Kinkartz und Haeberlein-Metzger zur Unternehmensgruppe und das Sortmeint umfasst nicht nur Printen, sondern auch Dominosteine, Gebäckmischungen, Haferkekse, Vital-Gebäck, Florentiner, Lebkuchen, gefülltes Waffelgebäck, Zimtsterne, Spekulatius, Bio-Kekse, Pralinen und und und... Lambertz vertreibt seine Produkte übrigens nicht nur über den Fach- und Einzelhandel, sondern auch über Discounter wie Aldi und exportiert in über 40 Länder dieser Welt. Aber auch soziales Engagement wird groß geschrieben und viele soziale Projekte unterstützt.
Also alles in allem kann man sagen - jaa, es gibt viele Gründe das Jubiläum von Lambertz zu feiern. Aus diesem Grund wurden sechs Blogger aus Deutschland nach Aachen eingeladen:
Katharina,
Sonja,
Heiko,
Stefanie,
Torsten und meine Wenigkeit. Organisiert wurde die ganze Veranstaltung durch
Linda Sasse und
Nadja Amireh von der Agentur
Wake up Communications. Leider ist es von Berlin nach Aachen nicht gerade ein Katzensprung und wenn dann noch die Autobahn gesperrt wird, ist es eine kleine Katastrophe. Um es kurz zu machen, nach 10 Stunden kam ich um 2 Uhr nachts in Aachen an. Nicht unbedingt der beste Start, aber nach einer kurzen Nacht und einem leckeren Frühstück mit den anderen Bloggern war der Ärger vergessen und ich freute mich auf einen tollen Tag. Mit einem Taxi ging es dann zu Lambertz, wo uns bereits verführerischer Schokoladen- und Keksgeruch in der Straße begrüßte. Jaaa, hier bin ich richtig! Nach der herzlichen Begrüßung und Einführung in das Unternehmen durch unter anderem Dr. Hermann Bühlbecker persönlich, ging es dann schon richtig los.
Auf in die sogenannte "Hexenküche" des Hauses - Der Versuchsküche und Produktentwicklung. Hier werden täglich neue Produkte kreiiert oder Produkte verfeinert und noch vieles mehr. Neueste Kreation und ich glaube schon im Handel: Marshmallows mit Schokolade und Nüssen oder Aprikosen - sehr köstlich! Aber bevor es in die Küche ging mussten wir uns natürlich nach den Hygienvorschriften einpacken, desinfizieren, Namensschildchen anlegen und ein Foto für die Nachwelt bzw. Twitterwelt machen. Für die Bartträger gab es auch einen hübschen Bartschutz, damit auch ja keine Haare irgendwo hineinfallen. Ordnung muss ja sein!
In der "Hexenküche" wurden wir dann von einem Team aus Konditoren und Ernährungswissenschaftlern begrüßt und in die Welt der Printe eingeführt. Wir durften dann jeder ein Stück Printenteig ausrollen, aber da der Teig wirklich sehr zäh, fest und widerspenstig ist, wurde er schließlich mit einer Maschine ausgerollt. Naja alle Teigstücke, außer meiner - ich habe mit stolz geschwellter Brust durchgehalten! :D
Danach ging es dann ans Ausstechen. Hach das war herrlich, wie in der heimischen Weihnachtsbäckerei und auch irgendwie wie auf einem Kindergeburtstag. War richtig witzig und wir hatten wirklich so viel Spaß! Leute, backt mehr mit euren Freunden Plätzchen, je mehr, desto besser.
Anschließend konnte man seine Plätzchen dann mit Wasser einstreichen und ganz klassisch mit Nüssen und Kirschen dekorieren. Aber man konnte sie auch blank lassen und dann erst nach dem Backen mit bunten Zuckerguss, Perlen, Sternchen, Schokolade oder Smarties bestücken. Natürlich habe auch ich mir einige blanke Lebkuchen gelassen. Denn nach dem Backen ging dann erst der richtige Kindergeburtstagsspaß los mit dem Dekorieren. Bunt, bunt und nochmals bunt!
Aber danach ging es dann auch sofort weiter, die Mitarbeiter der Versuchsküche holten Schokoladenprinten hervor und wir durften üben mit Schokolade zu schreiben. Wirklich nicht so einfach! Damit die Schokolade übrigens dickflüssiger wird, gibt man auf 100 g flüssige Schokolade einen Tropfen hochprozentigen Alkohol. Das erklärt auch, warum ich es nie hinbekomme flüssige Schokolade mit Schnaps zu verfeinern. Hier gilt wirklich, weniger, ist mehr! Naja manche von uns waren wirklich gut im Umgang mit der Schokoladenschrift, ich war es definitv nicht. Hier könnt ihr meinen ersten Versuch sehen.
Naja man kann ja nicht alles können! :P Nachdem dann alle Printen schön in Dosen verpackt waren, kam noch eine Überraschung: Eine riesige Printe, extra gebacken für das Event. Wir durften mit den Däumchen entweder ein "Like" oder "Dislike" geben. Natürlich gab es nur "Likes"! Vielen Dank noch einmal für das grandiose Backerlebnis!
Nach einer anschließenden Versorgungspause vom Mittagsbuffet (Printen und Weihnachtsgebäck gab es übrigens eigentlich den ganzen Tag über zu naschen) ging es dann weiter in die Produktion. Hier lernten wir alles rund um die Produkte kennen. Die Zutaten, die Herstellung und auch die Verpackung. Hier sitzen meistens Frauen und greifen so rasend schnell Dominosteine und Co., packen diese in die Plastikschalen, oder die Frauen greifen einmal in die Spekulatiusreihe hinein und wissen genau wie sie greifen müssen, damit sie genau 20 Kekse in der Hand haben. Das war wirklich sehr beeindruckend. Aber auch die großen Maschinen und die Massen an Gebäck waren sehr beeindruckend - 5 Millionen Dominosteine, also 24 Tonnen, werden pro Tag produziert! Hui! Wir durften auch vom Teig naschen und die frischen Kekse probieren. Aber gerade bei den Dominosteinen war ich überrascht, die schmecken überhaupt nicht! Aber das liegt daran, dass die Steine erst einmal durchziehen müssen und die einzelnen Schichten etwas ineinander übergehen müssen. Dies ist auch bei den Printen oder beim Stollen der Fall. Erst durchgezogen ist es ein echter Genuss!
Zum Schluß gab es noch einen großen Karton prall gefüllt mit Lebkuchen & Co. und einen kurzen Abstecher in den riesigen Werksverkauf - solltet ihr einmal in Aachen sein, schaut hier unbedingt vorbei! Und psst! Neben Lambertz gibt es noch den Werksverkauf von Lindt. Also ein Besuch von Aachen lohnt sich. Ist ja generell auch eine wirklich schöne Stadt.
Ihr merkt, ich bin rundum begeistert, aber bei der tollen Oganisation, der offenen und authentischen Art von Dr. Hermann Bühlbecker und seinen Mitarbeitern und dem kreativen und spannenden Tag wirklich kein Wunder, oder? Darauf esse ich erst einmal eine köstliche
Aachener Printe von Lambertz und das solltet ihr nun auch machen! Fröhliches Naschen ihr Krümelmonster da draußen, lasst die Weihnachtszeit beginnen. :)
PS.: Da wir in der Produktion nicht fotografieren durften, damit keine Betriebsgeheimnisse an die Öffentlichkeit geraten, wurde ein
Fotograf organisiert, der uns den ganzen Tag über begleitete und wir uns so auch keinen Stress machen mussten, sondern uns voll auf das Erlebte konzentrieren konnten. Finde ich bei solchen Events sogar besser - also liebe Unternehmen, stellt bei Bloggerevents ruhig einen Fotografen ein. Also im Klartext bedeutet das, alle Fotos außer den ersten beiden sind von
www.Stephan-Rauh.com. Danke dafür. :)
Um
die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche
Authentizität zu wahren, möchte ich euch sagen, dass dieser Beitrag in
Kooperation mit "Lambertz" entstanden ist. Das heißt allerdings nicht,
dass dieser Beitrag nicht meiner Meinung entspricht. Er ist genauso
ehrlich gemeint, wie jeder andere Beitrag auf meinem Blog auch.