Samstag, 28. Februar 2015

Look what they cook: Fisch und Meeresfrüchte


In meinem letzten Blogbeitrag spielte ein Star die Hauptrolle: Lachs. Die kleinen Häppchen waren so schnell weg, so schnell konnte man nicht einmal Lachs sagen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich viel zu selten Fisch esse. Das ist so schade. Schließlich bin ich - wie bereits im letzten Beitrag geschrieben - ein halber Ostfriese. Da sollte ich eigentlich jeden Tag Fisch essen. Bei meinen Großeltern gab es mindestens einmal in der Woche Fisch. Früher war das in vielen Familien ein ungeschriebenes Gesetz. Freitag wird Fisch gegessen. Punkt, fertig, aus. Und heute? Heute gibt es in vielen Familien nicht einmal ein gemeinsames Abendessen. 
Ich für meinen Teil will nun wieder versuchen mehr Fisch zu essen, damit ich meinen Körper mit einer ordentlichen Ladung an wichtigen Omega-3-Fettsäuren, hochwertigen Proteinen, Vitaminen und Jod vollpumpen kann. Naja gut, solche Argumente überzeugen mich ja eigentlich nie - dann eben das Argument, dass Fisch einfach unglaublich lecker ist. Während es bei meiner Oma ganz traditionell gebratenen Fisch mit Kartoffeln und Gemüse gab, mag ich es da deutlich kreativer. Darum habe ich mich heute mit einem Fischbrötchen in der Hand bei meinen Bloggerkollegen umgeschaut und dabei ein paar tolle Rezepte für meine Kategorie "Look what they cook" gefunden:


Fisch und Meeresfrüchte

Fisch und Meeresfrüchte Blog

Tagliatelle mit Räucherlachs (1x umrühren bitte aka kochtopf)
Lachsforelle mit gebratenem Fenchel und Orangen (highfoodality)
Lachs mit Erbsenpüree und Weißweinsauce  (foodlovin)


Fischburger, Fischbagel

Thunfischburger "Shiso-Style" (Held am Herd)
Fischburger mit Mango-Joghurtsauce (Fräulein Klein)
Lachs-Bagel mit Wasabi-Frischkäse (New Kitch on the Blog)


Garnelen, Fisch, Meeresfrüchte, Blog

Kürbisspalten mit fruchtigen Garnelen (Girlontravel)
Schollenrollen (Becaue you are hungry)
Frittierte Garnelen im Wan-Tan Teig (Sarahs Krisenherd)


Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen! Vielleicht war diese Tradition mit dem Fischfreitag gar nicht so eine doofe Idee.. oder? :)

Samstag, 21. Februar 2015

Wenn der Lachs dreimal klingelt

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Es war einmal ein kleiner Blogger, der zum ersten Mal auf einer großen Bloggerkonferenz war. Das war alles ganz schön aufregend und in den Pausen musste er sich erst einmal wieder beruhigen. Das waren einfach so viele neue Eindrücke und so viel neues Wissen. In jeder Pause eilte der Blogger also zu einem Fischwagen, um sich durch das Fischsortiment zu futtern. Der köstliche Fisch sorgte für etwas Heimatgefühl auf dieser großen Bloggerkonferenz, denn zu einer Hälfte kommt der Blogger von der Nordseeküste.
Der Fisch kam von der ersten hanseatischen Feinfisch-Manufaktur: Gottfried Friedrichs. Friedrichs wurde 1908 in Hamburg gegründet und mit mittlerweile 350 Mitarbeitern wird sich jeden Tag mit großer Leidenschaft dem Fisch gewidmet. Von feinem Kodiak Wildlachs aus Alaska bis zum köstlichem Matjes bietet Friedrich ein breites Sortiment an. Jeder Produktionsschritt schreit bei Friedrichs nach Qualität: Der Fisch aus ausgewählten Provenienzen wird von streng kontrollierten Fischern schonend gefangen, von Hand gesalzen und besonders sorgfältig und zeitintensiv gebeizt und geräuchert - bis zu drei Mal länger als heutzutage bei Konkurrenten üblich. Besonders großartig finde ich aber das Engagement des kleinen Unternehmens für nachhaltigen Fischfang. Die verschiedenen Fischsorten sind zu einem großen Teil MSC- oder ASC-zertifiziert und zusammen mit dem WWF werden verschiedene Umweltprojekte vorangetrieben. Also kurzum, Friedrichs ist ein Unternehmen, welches ich durch die hohen Qualitätsstandards und den nachhaltigen Fischfang einfach nur toll finde und der Fisch ist auch noch zum Niederknien lecker. Davon konnte ich mich schließlich auf der besagten Bloggerkonferenz intensiv überzeugen. Darum habe ich auch nicht gezögert, als ich gefragt wurde, ob ich nicht Lust hätte mir Rezepte für drei Produkte des Friedrichs-Sortiment zu überlegen.
Ich habe mich also in die Küche geschwungen und meine Freunde zu einer kleinen Fingerfoodparty geladen! Für ein bisschen "Moin, Moin!" und Nordseefeeling in Berlin.

Fingerfood mit Lachs


Salat mit Aprikosen und Wildlachs

Lachssalat

Zutaten für 6 Personen
150 g Cocktailtomaten
1/2 Salatgurke
1 Bund Lauchzwiebeln
6 getrocknete Aprikosen
200 g Wildlachsfilet (Cornelia Poletto)
2 EL Senf
4 EL flüssigem Honig
4 EL Pflanzenöl (z.B. Rapsöl)
1 EL Weinessig
Chili
Salz
Pfeffer
6 TL Gartenkresse

Zubereitung
Zuerst das Gemüse gründlich waschen. Die Tomaten vom Strunk und die Lauchzwiebeln von den Wurzeln befreien. Die Tomaten, die Gurke, die Lauchzwiebeln, die Aprikosen und den Lachs in kleine Würfel schneiden. In kleine Gläschen zuerst die Tomaten, dann die Gurken, den Lauch, die Aprikosen und zum Schluss den Lachs schichten. Aus Senf, Honig, Öl und Essig ein Dressing rühren. Mit Chili, Salz und Pfeffer abschmecken. Das Dressing über den Salat träufeln und mit Gartenkresse garniert servieren.


Spinat-Lachs-Rolle

Lachs-Spinat-Rolle

Zutaten für 6 Personen
200 g gehackter TK-Spinat
4 Eier 
Salz
Pfeffer
200 g Frischkäse
3 TL Sahnemeerrettich
150 g graved Lachs (Kodiak Wildlachs)

Zubereitung
Den Spinat auftauen und mit den Händen oder in einem Tuch ausquetschen. Gut abtropfen lassen. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Eier trennen und die Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Die Eigelb zusammen mit einer ordentlichen Prise Salz und Pfeffer und dem Spinat vermischen. Das Eiweiß unter die Spinatmasse heben. Die Masse auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verstreichen und 10-15 Minuten lang goldbraun backen. Gut auskühlen lassen. Währenddessen den Frischkäse mit dem Sahnemeerrettich vermixen. Die Spinatplatte vorsichtig vom Backpapier lösen - eventuell ein Messer zur Hilfe nehmen. Den Frischkäse auf der ausgekühlten Spinatplatte verstreichen. Mit den Lachsscheiben belegen und nun aufrollen. In dicke Scheiben schneiden und servieren.


Gemüsespieß mit Lachs und Bacon

Lachsspieß

Zutaten für 12 Spieße
1/2 rote Paprikaschote
6 Cocktailtomaten
250 g Stremellachs
100 g Baconstreifen
1 EL flüssiger Honig
2 EL Pflanzenöl (z.B. Rapsöl)
Zucker
Salz
Pfeffer

6 Schaschlikspieße

Zubereitung
Die Paprikaschote waschen und vom Kerngehäuse entfernen. Die halbe Schote in ca. 3 x 3 cm große Quadrate schneiden. Die Cocktailtomaten ebenfalls waschen und halbieren. Den Lachs in ebenfalls in ca. 3 x 3 cm große Würfel schneiden. Die Baconstreifen halbieren und mit jeweils einem halben Streifen den Lachs umwickeln. Nun die Schaschlikspieße mit Hilfe einer Schere halbieren und jeweils zuerst eine Tomatenhälfte, einen Lachswürfel und einen Paprikascheibe aufspießen. Den Honig mit dem Öl und einer ordentlichen Prise Zucker, Salz und Pfeffer vermischen. Damit den Gemüsespieß gut einpinseln und anschließend in einer Pfanne auf mittlerer Temperatur anbraten.

PS.: Falls ihr in Hamburg oder in der Nähe von Waren an der Müritz wohnt, habe ich noch einen Tipp für euch: Friedrichs hat auch einen Werkverkauf, aber psst!

*Um die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche Authentizität zu wahren, möchte ich euch mitteilen, dass dieser Beitrag in Kooperation mit "Friedrichs" entstanden ist. Das heißt allerdings nicht, dass dieser Beitrag nicht meiner Meinung entspricht. Er ist genauso ehrlich gemeint, wie jeder andere Beitrag auf meinem Blog auch. 

Sonntag, 15. Februar 2015

Käseküchlein mit Tomatenmarmelade

Wenn ich an die spanische Küche denke, dann denke ich sofort an Tapas. Und ich sag euch was, ich liebe Tapas! Wenn ich ins Restaurant gehe, dann möchte ich immer am liebsten alles einmal probieren und bei Tapas ist das dann sogar möglich. Lauter kleine, köstliche Häppchen. Himmlisch! Aber natürlich hat die spanische Küche noch viel mehr zu bieten. Während der Reise durch die Gewächshäuser Spaniens wurden wir von vorne bis hinten mit kulinarischen Highlights verwöhnt. Von guter Hausmannskost bis zur (gefühlten) Sterneküche war alles dabei. Oder um es mit Gerichten zu sagen: Von der Lammkeule mit Grillgemüse bis zum Thunfischfilet auf gerösteten Paprikastreifen.

Spanische Küche

Aber egal in welchem Restaurant wir waren, die Vorspeisen wurden auf großen Platten serviert, von denen sich jeder etwas nehmen konnte. Das macht so ein Essen gleich viel geselliger. Außerdem: Ich konnte wieder ganz viel probieren! Die Vorspeise schlechthin waren aber definitiv frittierte Auberginen mit Miel de Caña also Zuckerrohrhonig bzw. Melasse. Mit Zuckerrübensirup kann man mich ja jagen, aber dieser Zuckerrohrhonig in Kombination mit dem frittiertem Gemüse - ein Gedicht! Naja allgemein die große Auswahl an diversen Tapas haben mich einfach nur begeistert. Solch eine herausragende Qualität und Auswahl habe ich in spanischen Restaurants hier in Deutschland leider noch nicht erlebt! Man sollte wirklich öfter mal nach Spanien fliegen.


Käsekuchen mit Tomatenmarmelade

Aber nicht nur die Tapas waren großartig, auch ein Dessert hat mich sehr begeistert: Käsekuchen mit Tomatenmarmelade. Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich fand diese ungewöhnliche Kombination so unheimlich lecker! Natürlich musste ich dann auch direkt ein Glas Tomatenmarmelade mitnehmen - wieder in Deutschland habe ich dann erfahren, dass es momentan auch bei Edeka Tomatenmarmelade gibt! Also könnt ihr das Rezept tatsächlich nachbacken. In der heimischen Küche habe ich die Idee vom Käsekuchen aber noch etwas weitergetrieben und eine ordentliche Ladung echten Käse in den Kuchen gepackt. Daraus wurde nun ein Dessert für alle Leute, die Desserts hassen. Es ist quasi die ausgefallene Variante der Käseplatte mit Feigensenf. 
Definitiv Geschmackssache aber definitiv ein Versuch wert!


Tomatenmarmelade

Zutaten für 12 Küchlein
75 g salzige Cracker (z.B. TUC)
65 g Butter
2 Eier
300 g Frischkäse
150 g geriebener Käse (z.B. mittelalter Gouda)
Zucker
Salz
Pfeffer
12 EL Tomatenmarmelade

Zubereitung
Die Kuhlen eines Muffinbackbleches einfetten und mit etwas Mehl bestäuben. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Cracker sehr fein zerbröseln, die Butter schmelzen und beides miteinander vermengen. Die Masse in den Kuhlen des Bleches verteilen und am Boden andrücken. Die 2 Eier zusammen mit dem Frischkäse und dem geriebenen Käse verquirlen. Mit jeweils einer Prise Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken und die Masse in die Förmchen des Muffinbackbleches gießen. 
Die Küchlein für 35-40 Minuten im Backofen goldbraun backen. Anschließend auskühlen lassen und vorsichtig aus dem Blech lösen. 
Die Tomatenmarmelade etwas erhitzen und auf den Küchlein verteilen. Jetzt nur noch servieren und genießen!


Cheesecake mit Tomatenmarmelade

Mittwoch, 11. Februar 2015

Sollten wir Gemüse aus Spanien kaufen?

Eigentlich müsste ich mittlerweile "Experte für Gemüseanbau" auf meine Visitenkarte schreiben. Denn nach Deutschland und den Niederlanden ging es nun in die nächste Hochburg des Gemüseanbaus. Ich rede von Spanien, genauer gesagt der Region rund um Almería. Aus dem Flugzeug sah ich dann auch sofort die Gewächshäuser. Eng an eng und so weit das Auge reicht: Ein Plastikmeer. Beeindruckend, aber auch etwas beängstigend.

Gemüse aus Spanien

Aber zurück zum Gemüse. Bereits in meinem Artikel über den Gemüseanbau in den Niederlanden habe ich über die Auswirkungen der EHEC-Krise geschrieben. Die beschriebenen Auswirkungen betrafen den gesamten europäischen Markt. Somit erlitt auch die Obst- und Gemüsewirtschaft in Spanien starke Verluste. Die Skepsis gegenüber der Qualität von Gemüse war einfach so unfassbar groß. Schließlich war man sich komplett unsicher, ob sich da nicht doch ein paar Pestizide, Keime oder andere schädliche Stoffe auf dem Gemüse tummeln. Wer weiß schon, was die da in Spanien so treiben? Durch die Kampagne "We care, you enjoy" versucht die europäische Union nun den Verkauf von Gemüse in der EU anzukurbeln und transparent zu zeigen, was die da in Spanien nun wirklich so treiben.
Auf jeden Fall eine super Sache - schließlich hat Gemüse aus den Niederlanden schon ein schlechtes Image, aber Gemüse aus Spanien? Das doch wohl erst recht. 

Aber fangen wir erst einmal bei Null an und fragen uns, warum eigentlich gerade im Süden Spaniens so viel Gemüse angebaut wird? Ich meine, warum wird in einem Gebiet Gemüse angebaut, in dem es quasi nie Regen gibt? Naja, die Antwort liegt eigentlich auf der Hand: Weil es quasi nie Regen gibt. In der wüstenartigen Region scheint so viel Sonne, dass die Tomaten und Gurken um die Wette wachsen können. Das Wasser bekommt man auch ohne Regen. Es gibt doch bestimmt irgendwo Flüsse oder Talspeeren? Ach und bestimmt noch mehr Grundwasser, was man über Brunnen abzapfen kann, oder nicht? Naja, es gibt zwar unterirdische Wasseradern, das Problem ist aber, man kann das Grundwasser eben nicht ohne Ende "abpumpen". Irgendwann ist da einfach Schicht im Schacht, wie bei allen Ressourcen ist auch diese Ressource nur endlich. Darum bin ich generell etwas kritisch gegenüber dem Gemüseanbau in Spanien eingestellt. 

Hummelzucht

Tomatenanbau

Als ich nun aber in einem Anbaubetrieb in Spanien stand, musste ich feststellen, dass hier nicht wahllos mit dem Gartenschlauch die Pflanzen bespritzt werden, sondern sehr gezielt und sehr sparsam mit einem Tröpfchensystem bewässert wird. Das Wasser, welches die Pflanze nicht aufnimmt, wird aufgefangen, gesäubert und recycelt, um damit die Pflanzen erneut zu bewässern. Das löst das Problem mit dem Grundwasser zwar nicht, aber es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Abgesehen vom Wasserverbrauch war ich auch sehr positiv vom hohem Qualitätsstandard der Produktion überrascht. Genau wie in Deutschland oder den Niederlanden werden Hummeln für die Bestäubung und Nützlinge gegen die Schädlinge eingesetzt. Es wird also komplett auf Pestizide und andere Gifte verzichtet. Die Tomaten werden per Hand geerntet, in zentrale Lager transportiert und von dort aus verpackt und in die Welt verschickt. Bei dieser Produktion werden äußerst strenge Hygienestandards eingehalten. Also könnt ihr wirklich guten Gewissens in eine spanische Tomate hineinbeißen, da passiert dann gar nüschts. 

Tomatenfabrik

Tomaten

Allerdings müssen die Tomaten mit einer sehr hellroten Färbung geerntet werden, damit sie schön rot im deutschem Supermarkt liegen. Denn bis nach Deutschland braucht das Gemüse mindestens 3-4 Tage und kann in dieser Zeit noch etwas nachreifen. Trotzdem fehlt so natürlich etwas Aroma und ob ein Transport quer durch Europa ethisch vertretbar ist, ist noch einmal eine ganz andere Frage. 
Kommen wir aber wieder zu einem sehr positivem Punkt: In der Region fällt nicht gerade wenig organischer Abfall an und ein pfiffiger Mann kam daher auf die Idee, aus diesem Abfall hochwertigen Dünger zu machen. Also kaufte er sich ein paar äußerst leistungsstarke Würmer aus Kalifornien ein und ließ diese für sich arbeiten. Die Würmer fressen nun Tag ein, Tag aus, den Abfall und scheiden diesen als Dünger wieder aus. Allerdings dauert der Prozess von Anlieferung des Abfalls bis zum Dünger auch ca. 2 Jahre. Naja, man kennt das ja vielleicht aus dem eigenen Garten. Denn im Grunde, ist es nichts anderes als ein Komposthaufen in etwas größeren Dimensionen. Fand ich auf jeden Fall eine richtig dufte Sache und hoffentlich wird sich diese Idee durchsetzen und bald alle Gemüseanbauer nur noch solchen Dünger verwenden.

Kompost

So, nun kommt das große Fazit. Wie sieht es denn nun aus, sollten wir Gemüse aus Spanien kaufen oder besser doch nicht?
Wir können festhalten, dass sich der Slogan "We care, you enjoy" auf jeden Fall erfüllt. An der Qualität des Gemüses ist nichts auszusetzen. Die Gemüseanbauer vor Ort sind mit Leidenschaft dabei und sie legen sehr großen Wert auf eine "saubere" Arbeit, verzichten alle auf Pestizide, halten hohe Hygienestandards ein und manche nutzen darüber hinaus sogar "Ökodünger". Es ist also nahezu Bio, was dort angebaut wird. Darum muss auch niemand Angst vor Keimen oder krankheitsauslösenden Stoffen haben, die einen anspringen könnten. 
Ethisch gesehen ist es aber schon schwieriger die Titelfrage zu beantworten. Lange Transportwege und Anbau in einer Wüstengegend? Muss das wirklich sein? Auf der anderen Seite leben diese Menschen von ihrer Arbeit und sind auf den Verkauf von Gemüse in die ganze Welt angewiesen.
Es ist also schwierig ein klares "Ja!" oder ein klares "Nein!" unter diesen Artikel zu setzen. Am Ende muss es dann doch jeder für sich selbst entscheiden. Aber ich finde, bevor man zu Tomaten aus Marokko greift und in Deutschland gerade keine Tomatensaison ist, kann man auch ruhig einmal zu Tomaten aus Spanien greifen, oder wie seht ihr das?

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