Mittwoch, 29. Juli 2015

Gastbeitrag: Himbeer-Sorbet

Es ist passiert! Ich habe Anfang der Woche meine Masterarbeit in die Druckerei gegeben! Und ich sage euch.. ich bin so unendlich erleichtert! Das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Da fällt eine riesige Last von den Schultern. Aber so richtig glauben kann ich es trotzdem noch gar nicht. Ich muss wirklich nichts mehr machen? Kein Wort mehr schreiben? Das kann doch gar nicht sein! Ich stehe immer noch so unter Strom, schlafe schlecht und meine Gedanken rennen um die Wette. Aber so an sich kann jetzt wirklich (fast) nichts mehr schief gehen und ich habe nun genug Zeit, um den (Möchtegern-)Sommer zu genießen, wie ich euch ja bereits hier erzählt habe. 

Darum war ich gestern auch im Spreewald, um dort das perfekte Spreewaldprogramm duchzuziehen: Durch den Wald wandern, mit dem Kanu fahren und ganz viele Gurken essen. Der Tag wäre aber noch perfekter gewesen, wenn die liebe Anne von "Frisch Verliebt" eine Ladung Himbeer-Sorbet vorbeigebracht hätte. Denn als mir Anne dieses Rezept geschickt hat – war ich sofort hin und weg! Mit diesem Sorbet in der Hand darf auch mal eine graue Wolke um die Ecke kommen. Die wird einfach weggeschleckt! 
Aber in Anne's Blog bin ich generell so richtig verliebt! Da ich nach wie vor versuche weniger Fleisch zu essen als früher, bin ich immer auf der Suche nach tollen vegetarischen Rezepten. Und davon gibt es bei "Frisch Verliebt" so richtig, richtig viele. Zum Beispiel hübsche Spinat-Kartoffel-Blumen oder sommerliche Zucchinispaghetti oder herbstliche Kürbispancakes oder... ach, guckt doch einfach selbst! Nachdem ich Anne nun auch noch persönlich kenne, bin ich noch verliebter! 
Ich bin mir sicher, spätestens nach diesem Rezept werdet ihr es auch sein! Aber damit das auch passiert, öffne ich nun wieder einmal meine Blogtür und lasse Anne, Sorbet und Sommer herein:

Sommer Sorbet Himbeeren

So schmeckt der Berliner Sommer: selbstgemachtes Himbeer-Sorbet ohne Rohrzucker, ohne Eismaschine, ohne Stress!

Ich freue mich riesig, heute auf Herzfutter zu Gast sein zu dürfen. Björns Blog kenne ich schon lange, deshalb habe ich mich sehr gefreut, als wir uns Anfang des Jahres bei einem Bloggerevent auch im Leben 1.0 kennen lernen konnten. Als dann vor einigen Wochen die Anfrage für einen Gastpost in mein Postfach flatterte, war ich natürlich sofort Feuer und Flamme.

Bevor ich euch mein Rezept für eine ultimative Sommer-Erfrischung verrate, möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin Anne und blogge seit über zwei Jahren auf meiner digitalen Spielwiese „Frisch Verliebt“. Für mich gibt es nichts Schöneres als das Gefühl des Frisch Verliebt seins. Die Pupillen weiten sich, das Herz schlägt schneller & ein Lächeln breiten sich auf den Lippen aus. Mein Blog handelt jedoch nicht von der ganz großen Liebe, sondern den vielen kleinen Dingen in unserem Alltag, die uns glücklich machen. Das können ein neues Buch, ein fabelhaftes Rezept oder ein besonderes Fotomotiv sein.



Mein Rezept für ein easy-peasy Himbeer-Sorbet, das ganz ohne Eismaschine und ohne Rohrzucker auskommt und dadurch sogar vegan ist.

Fruchtsorbet Himbeersorbet

Zutaten (für etwa 1 Liter Sorbet)
1,5 kg Himbeeren (gefroren, die frischen sind viel zu schade zum Pürieren)
etwa 3 bis 4 EL Agavendicksaft (alternativ: Zucker, Honig)
etwas Limettensaft

Zubereitung
Die gefrorenen Himbeeren auftauen. Anschließend püriert ihr die Himbeeren zusammen mit dem Agavendicksaft sehr fein und gebt alles durch ein großes Sieb. Die pürierte Himbeeren gebt ihr dann in eine große Schüssel, Auflaufform, Backform oder ähnliches und stellt alles mindestens für fünf Stunden in den Gefrierschrank.

Tipp 1: Ihr solltet die Schale mit dem Sorbet mindestens 30 Minuten vor dem Servieren aus dem Tiefkühler nehmen und etwas antauen lassen. Dann könnt ihr mit Hilfe eines Eisportioniers ganz leicht Kugeln formen.

Tipp 2: Wer mag, kann vor dem Einfrieren etwas Naturjoghurt unter die pürierten Himbeeren mischen. Das ergibt nicht nur eine schöne Farbe, sondern harmonisiert auch sehr gut zur Säure der Beeren.

Raspberry Sorbet Himbeer Sorbet

Lasst euch den Sommer schmecken!

Alles Liebe
eure Anne

Mittwoch, 22. Juli 2015

Look what they cook: Fingerfood und Snacks für die nächste Party

Look what they cook: Fingerfood & Snacks für das nächste Partybuffet

Endlich ein paar warme Tage hintereinander, endlich richtig Sommer und endlich kann ich die warmen Tage auch einmal genießen. Denn das Ende meiner Masterarbeit ist nun zum Greifen nah! Gestern hatte ich auch endlich wieder Zeit, um eine Torte zu backen. Ihr wisst gar nicht, wie sehr ich das vermisst habe. Richtige Entzugserscheinungen waren das! 
Ich hoffe, dass ich dann auch bald wieder so viel Zeit habe, dass es hier auf meinem Blog wieder so richtig rund gehen kann. Ich habe da schließlich einiges nachzuholen. Aber erst einmal geht es nach Alaska! Darauf freue ich mich auch schon so sehr! 
Naja, ich finde, wenn man das alles so zusammen sieht – ist das definitiv Anlass genug für eine große Party, oder? Darum gibt es heute zusätzlich zu meinen alten Fingerfoodrezepten noch weitere tolle Rezepte für ein leckeres Partybuffet von meinen großartigen Bloggernachbarn. Süße Snacks, herzhaftes Gebäck und leckerstes Fingerfood: 

Törtchen, Muffin und Tartelettes

Erdbeer-Tartelettes (Wienerbroed)


Wraps, Kuchenein und Buchteln

Schokobuchteln (Law of Baking)
Kokos-Kucheneis (Zimtzauber und Zuckernebel)


Brotkranz, Schnecken und Crostini

Crostini mit Erbsen-Minz-Pesto und gebratenem Pancetta (Because you are hungry)
Brotkranz mit Fingerfood Tomate-Mozzarella-Basilikum (olles *Himmelsglitzerdings*)
Rote Beete Schnecken (herzelieb)

Lasst es krachen! :)

Mittwoch, 15. Juli 2015

Gastbeitrag: Honeycomb Cookies

Stand der Dinge bei meiner Masterarbeit: Jetzt ist wieder ein Monat rum und die "heiße Phase" beginnt. Ungefähr zwei Wochen lang habe ich noch, bis die Arbeit dann in den Druck geht! Das heißt aber auch, vor dem Druck steigt der Druck ins Unermessliche! Ein Teil wurde nun bereits Korrektur gelesen und ich bin eigentlich ziemlich zufrieden mit meinem bisherigen Ergebnis. Außerdem bin ich unheimlich dankbar, dass bisher so viele bei meiner Umfrage mitgemacht haben, ich so viele tolle Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft interviewen durfte und einfach ganz tolle Erkentnisse bisher gewonnen habe. Also trotz Stress bin ich ziemlich positiv gestimmt! Allein, weil ich nun weiß, dass das Ende zum Greifen da ist! Außerdem kann ich mit etwas mehr Druck im Rücken auch doppelt so schnell arbeiten. :)
Trotzdem halte ich jetzt einmal kurz inne, um euch eine weitere grandiose Gastbloggern zu präsentieren: Sarah von Sarahs Krisenherd!

Sarah treffe ich regelmäßig auf der Internorga in Hamburg, wo wir dann zusammen jedes Jahr aufs Neue die aktuellen Trends der Genusswelt entdecken.  Allein deswegen freue ich mich immer unheimlich auf die Internorga, denn das heißt, dass ich auch Sarah wiedersehen darf! Aber nicht nur Sarah ist großartig, sondern auch ihr Blog: Jeden Freitag gibt es ein gesundes Gericht, aber trotzdem kommt Sarah auch immer mal wieder mit leckeren Zaubereien für den süßen Gaumen um die Ecke. Zum Beispiel mit leckeren Rhabarber Muffins mit weißer Schokolade oder heute mit den sicherlich schönsten Kekse der Welt: Honeycom Cookies! Ich bin ganz schockverliebt! Aber lest und schaut einfach selbst: 

Honeycomb Cookies

Hallo ihr Lieben,
ich bin Sarah vom Blog Sarahs Krisenherd. Seit mittlerweile fast vier Jahren blogge ich über meine Leidenschaft für gutes Essen. Ihr findet bei mir Rezepte, die einfach nachzumachen sind und lecker schmecken. Dass es dabei auch schon Mal etwas chaotischer wird, verrät euch der Name Krisenherd ;)
Björns Blog lese ich schon seit Langem sehr gerne. Persönlich kennen wir uns sogar auch. Und das schon seit ein paar Jahren. Denn wir sehen uns jährlich auf der Internorga in Hamburg.
Von daher stand meine Antwort relativ schnell fest, als Björn mich fragte, ob ich ihn Blog-technisch unterstützen kann, während er fleißig ist und seine Masterarbeit fertigstellt.

Mitgebracht habe ich heute ein paar leckere Honeycomb Cookies. Die Cookies haben einen feinen Honiggeschmack und fallen durch ihre besondere Honigwaben-Form auf. Die Inspiration für das Rezept habe ich mir vor ein paar Jahren auf dem amerikanischen Blog „A Beautiful Mess“ geholt. Ein passender Keksausstecher war schnell im Internet bestellt, doch leider fehlte es dann an der Umsetzung. Von daher ist mein Gastbeitrag bei Björn der perfekte Anlass, um endlich Mal diese schönen Cookies zu präsentieren.

Honigkuchen Honigkekse

Honeycomb Cookies

Zutaten für circa 32 Cookies

für den Teig
125 g Butter
65 g Akazienblütenhonig
65 g brauner Zucker
1 Ei (L)
250 g Mehl (Typ 405) plus Mehl zum Ausrollen
1,5 TL Vanilleextrakt

für den Zuckerguss
250 g gesiebter Puderzucker
1 Eiweiß (L)
1 Prise Zitronensäure
ein paar Tropfen Wasser
gelbe Lebensmittelfarbe
Zitronensaft

außerdem
einen sechseckigen Keksausstecher
ein Nudelholz
ein Spritzbeutel
eine Spritztülle mit kleiner Öffnung (z.B. Wilton Nr. 3)

Zubereitung
Butter, Honig, Zucker, Ei, Mehl und Vanilleextrakt zu einem Teig verkneten. Zu einer Kugel formen und platt drücken. In Folie wickeln und für 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
Anschließend den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit dem Nudelholz ausrollen und die Cookies ausstechen. Mit genügend Abstand auf mit Backpapier belegte Backbleche setzen und bei 180° Grad Ober- und Unterhitze 10 bis 12 backen. Bevor der Zuckerguss drauf kommt, abkühlen lassen.
Für den Zuckerguss alle Zutaten bis auf die Lebensmittelfarbe und den Zitronensaft zusammen in eine Schüssel geben und mit einem Schneebesen zu einer festen Masse verrühren. Den Spritzbeutel mit der Lochtülle ausstatten und den Zuckerguss einfüllen. Nun die Ränder der Honeycomb Cookies mit einer weißen Linie umranden. Dabei darauf achten, dass die Tülle nicht direkt auf die Cookies gedrückt wird, wie bei einem Kugelschreiber. Es sollte lieber ein Faden gehalten werden, der sich die ganze Zeit etwas in der Luft befindet. So bekommt man die Ecken besser hin.
Wenn ihr mit allen Cookies fertig seid, füllt ihr den Zuckerguss zurück in die Schüssel und gebt soviel Zitronensaft dazu bis der Guss deutlich dünnflüssiger wird. Diesen färbt ihr dann mit einer sehr kleinen Messerspitze von der Lebensmittelfarbe dezent gelb ein. Dann gebt ihr den Zuckerguss zurück in den Spritzbeutel und malt die Kekse nun mit der gelben Farbe aus. Um auch in jede Ecke zu kommen, nutze ich teilweise einen Zahnstocher zur Unterstützung. Sobald jeder Cookie eingefärbt ist, heißt es nur noch abwarten und trocknen lassen. Im Anschluss können sie vernascht werden.

Honeycookies

Dienstag, 7. Juli 2015

Reispuffer nach Elsässer Art

Es gibt so Tage, da fehlt mir jeglicher Elan, jegliche Kreativität und jegliche Motivation zum Kochen. Gerade während ich hier an meiner Masterarbeit sitze, sind solche Tage sehr häufig.

Ja, auch ich bin da manchmal komplett planlos.
Entweder ich klicke mich dann durch das Internet, oder gehe einfach direkt in den Supermarkt mit der Hoffnung, dass mich die Produkte im Supermarkt inspirieren und die Ideen nur so auf mich einprasseln. Tja, in der Regel enden solche Aktionen ganz schnell vor dem Tiefkühlregal.

Ja, auch ich esse ab und zu sehr gerne eine TK-Pizza. 
Aber dieses Mal bin ich hartnäckig geblieben. Mit dem Einkaufswagen vorbei am Tiefkühlregal, vorbei an der Süßwarenabteilung, an der Backwarenabteilung... aber Moment, was habe ich da aufgeschnappt? Puffreis? Kann man damit nicht irgendwas kochen? Puffreis... Reis... puff... Reispuffer? Ich weiß selbst nicht genau, was da in meinem Kopf passiert ist, aber ja, aus dem Wort Puffreis wurde auf einmal Reispuffer. Aber dann habe ich mich gefragt, ob das wirklich funktionieren kann. Kartoffelpuffer okay, aber Reispuffer?

Ja, Selbstgespräche führen kann ich auch sehr gut. 
Aber gut, einen Versuch ist es wert. Also definitiv keine TK-Pizza, sondern Reispuffer. Aus planlosem Schlendern wurde ein geplanter Einkauf. Doch wie genau soll ich die Reispuffer machen? Genau wie die klassischen Kartoffelpuffer mit Apfelmus? Das war mir dann doch zu gewagt und ich habe lieber meine zwei liebsten Geheimwaffen in den Einkaufswagen geworfen: Speck und Käse.

Ja, ich liebe Speck und Käse.
Denn damit schmeckt sowieso alles. Dazu noch eine leckere Zwiebel und etwas Crème fraîche und die Sache läuft. Reispuffer nach Elsässer Art - eben ähnlich wie klassische Flammkuchen mit Zwiebeln, Speck und Crème fraîche. Ein Traum! Einfach, unkompliziert, billig, schnell - was will man mehr? Ah, eine Sache wäre da, denn soll ich euch etwas verraten? Als schließlich die ersten Reispuffer verputzt waren, habe ich mir dann doch den Apfelbrei gewünscht. Das hätte nämlich doch ziemlich gut gepasst! Aber so überraschend gut wie dieses Gericht geschmeckt hat, dauert es sicherlich nicht lange, wenn sich bei mir der Apfelmus über Reispuffer ergießt... Warum eigentlich nicht gleich heute?

Ja, ich träume gerade mal wieder von Essen... das ist auch so viel schöner, als die schnöde Masterarbeit..

Gesunde Reispuffer mit Schnittlauchcreme

Zutaten für 4 Personen
250 g Langkornreis
3 Eier (Gr. M)
125 ml Magermilch
3 EL Mehl
1 große Gemüsezwiebel
250 g Speckwürfel
100 g geriebener Gouda
1 Bund Schnittlauch
300 g Crème fraîche
Salz 
Pfeffer
Öl

Zubereitung
Den Reis mit etwas Salz in ca. 350 ml Wasser aufkochen lassen. Sobald das Wasser kocht, auf mittlerer Stufe ca. 15 Minuten köcheln lassen. Anschließend den Reis abießen und abkühlen lassen. Die 3 Eier mit der Milch und dem Mehl glatt rühren. Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Zusammen mit dem Speck knusprig braten und ebenfalls etwas abkühlen lassen. Nun die Eimasse mit dem Reis, dem Speck, den Zwiebeln und dem Gouda gut durchmischen. Den Schnittlauch in kleine Röllchen schneiden und die Hälfte ebenfalls unter die Masse rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Crème fraîche mit dem restlichem Schnittlauch glatt rühren. Auch die Creme mit Salz und Pfeffer abschmecken. 
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und jeweils einen Eßlöffel der Reismasse in der Pfanne zu kleinen Fladen formen und von beiden Seiten goldbraun anbraten. 
Zusammen mit der Schnittlauchcreme ein wahrer Genuss!

Reispuffer mit Zwiebeln und Speck

Reispuffer mit Speck und Zwiebeln

 P. S.: Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr an einer Umfrage teilnehmen würdet, die ich im Rahmen meiner Masterarbeit durchführe. Vielen lieben Dank! :)

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