Dienstag, 30. Dezember 2014

Das richtige Schärfen von Messern für den guten Rutsch

Ein stumpfes Messer in der Hand und - ZACK - rutscht man beim Schneiden aus und es ist passiert. Ein Schnitt im Finger. Damit dies nicht passiert, sollte man regelmäßig brav seine Messer schärfen. Tja, sollte man. Aber auf der einen Seite bin ich ziemlich faul, was das Schärfen meiner Messer angeht und auf der anderen Seite bin ich da auch etwas talentfrei. Mir fehlt komplett die Übung und ich habe oft das Gefühl durch meinen Versuch meine Messer zu schärfen, wird alles nur noch schlimmer. Naja und geschnitten hat es irgendwie auch ohne das Schärfen recht gut. 
Trotzdem war ich ziemlich froh, dass auf dem Foodbloggercamp Wüsthof in einem Workshop zeigte, wie man seine Messer richtig schärft. Die erste große Überraschung: Dieser Stab, der zur Standardaustattung eines Messerblocks gehört, ist nur ein Wetzstahl. Sprich, man schärft die Klinge nicht, sondern richtet den Stahl wieder auf, der sich bei der Benutzung im mikroskopischen Bereich zur Seite weggebogen hat. Wenn man dies regelmäßig macht, bleibt das Messer schön lange scharf. Macht man dies aber nicht - so wie ich - dann sollte man sich einen Schärfstab zulegen, womit richtig Material abgetragen wird und so die Schärfe wieder hergestellt wird. 
Sowohl beim Wetzen, also auch beim Schärfen sollte der Winkel zwischen Klinge und Stab 20°C betragen. Man setzt die Klinge oberhalb des Stabes an und zieht in einer halbkreisförmigen Bewegung das Messer über den Stahl bis ans untere Ende. Dabei bleibt das Messer stets im gleichen Winkel. Genau hier liegt der Hase begraben. Diesen Winkel dauerhaft einzuhalten, ist für einen Anfänger wirklich nicht leicht. Zum Glück griffen mir die Profis von Wüsthof unter die Arme und machten meine Messer wieder zu scharfen Messern. Da habe ich erst einmal gemerkt, wie stumpf meine Messer tatsächlich waren. Aber wie das so ist, zu Hause stand ich - wieder auf mich alleine gestellt - etwas ratlos mit meinem Wetzstab in der Küche. Wie ging das nun nochmal? 

Wie es aber der Zufall will, hat einer der weltweit führenden Hersteller für Schleifwerkzeuge und -maschinen seinen ersten Messerschärfer für zu Hause entworfen und bot mir an, diesen zu testen. Das traditionsreiche Familienunternehmen aus Österreich nutzt die gewonnene Erfahrung aus über 100-jährigem Bestehen und hat einen Messerschärfer entworfen, der nicht nur hübsch, sondern auch äußerst praktisch ist. 3 Schleifsteine sind mit Magneten an einem Metallgerüst befestigt und durch die voreingestellten Winkel muss man sich nun nie wieder Gedanken um den richtigen Winkel machen. Man führt das Messer einfach ganz gerade über die Schleifsteine. 


Die verschiedenen Körnungen ermöglichen ein Schleifen von grob bis ganz fein. Die grobe Körnung trägt richtig Material ab, die mittlere Körnung richtet den Stahl wieder auf, wie beim Wetzstahl, und die feine Körnung ist für den Feinschliff. Dadurch, dass die Schleifsteine mit Magneten angebracht sind, lassen sie sich ganz einfach entfernen und reinigen. Weitere Infos zum Gerät und den Funktionen findet ihr auch ausführlich auf der Website von Tyrolit


Das große Manko an diesem schönen Gerät ist allerdings die Zahl 160. Denn so viel muss man auf den Tisch legen, wenn man einen Messerschärfer, der 100% "Made in Austria" ist, mit nach Hause tragen will. Das wäre für mich als Student eine Null zu viel, auch wenn ich verstehen kann, dass diese Qualität und hochwertige Verarbeitung ihren Preis hat. Dazu kommt, dass der Messerschärfer etwas zu sperrig ist, für meine Miniküche und erst einmal in den Schrank weichen musste. Aber ich muss trotzdem zugeben, so scharf waren meine Messer sicherlich noch nie zuvor... 


Abschließend wünsche ich euch, dass nicht nur eure Messer gut durch das Gemüse rutschen, sondern, dass auch ihr gut ins neue Jahr rutscht und natürlich reichlich schlemmen könnt an Silvester. Ich würde mich sehr freuen euch auch im Neuem Jahr als Leser wieder um mich zu haben und mich zu unterstützen. Danke für das schöne Jahr 2014 und ich stoße schon einmal virtuell mit euch an auf das Jahr 2015!

Um die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche Authentizität zu wahren, möchte ich euch mitteilen, dass dieser Beitrag in Kooperation mit "Tyrolit" entstanden ist. Das heißt allerdings nicht, dass dieser Beitrag nicht meiner Meinung entspricht. Er ist genauso ehrlich gemeint, wie jeder andere Beitrag auf meinem Blog auch. 

Mittwoch, 24. Dezember 2014

PAMK: Knuspern unterm Weihnachtsbaum mit warmen Zimtbrötchen und anderen Leckereien!

Ach, wie habe ich es vermisst! An so vielen "Post aus meiner Küche" Runden habe ich teilgenommen und dann war auf einmal Schluss. Ich habe es so sehr vermisst, Leckereien aus meiner Küche quer durch das Land zu schicken und anderen Menschen dadurch ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Aber passend zu Weihnachten ist "Post aus meiner Küche" nun wieder zurück! Mit einem zauberhaften Motto: "Knuspern unterm Weihnachtsbaum"! Wie es der Zufall so will, habe ich eine mir sehr bekannte Tauschpartnerin gezogen: Bianca von Elbcuisine. Bianca habe ich dieses Jahr endlich persönlich kennengelernt und lese ihren Blog dadurch noch lieber. Aber besonders witzig ist, dass ich Bianca und ihren Blog erst vor 2 Jahren durch eine ebenfalls weihnachtliche PAMK-Tauschrunde kennengelernt habe. Bei mehreren 1000 Teilnehmern hat die Glücksfee uns beide also wieder zusammengeführt. Es gibt schon sehr verrückte Zufälle!

Post aus meiner Küche: Knuspern unterm Weihnachtsbaum

Natürlich konnte ich Bianca nicht die gleichen Leckereien wie vor 2 Jahren schicken - aber mir fielen da noch ein paar andere leckere Dinge ein... Erdnussschnitten, Popcornmakronen, gebrannte Salzbrezeln (nach dem Rezept von Zuckerzimtundliebe), ein Glas weihnachtliche Beerenmarmelade und damit man mit der Marmelade auch unter dem Weihnachtsbaum knuspern kann, kamen noch leckere Zimtbrötchen dazu.
Das Rezept für die äußerst einfachen Zimtbrötchen findet ihr im heutigen Blogbeitrag und da ihr vermutlich alle Zutaten im Haus habt, könnt ihr morgen eure Liebsten mit dem Duft nach Zimt und frischen Brötchen aus ihren Betten locken. Wäre doch eine Überlegung wert, oder?

Gebrannte Brezeln

Zimtbrötchen

Zutaten
500 g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
75 g Zucker
1 TL Salz
4 TL Zimt
250 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung
Das Mehl mit der Trockenhefe, dem Zucker, Salz und Zimt vermengen. Das lauwarme Wasser erst mit dem Mixer und anschließend mit den Händen unterkneten. Eventuell noch etwas Mehl oder Wasser hinzugeben, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Den Teig an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen, bis sich die Menge verdoppelt hat. Kleine Brötchen formen und nochmals 15 Minuten gehen lassen - parallel dazu den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Mit einem scharfen Messer Kreuze in die Brötchen ritzen und für 50 Minuten goldbraun backen. Zusammen mit einer leckeren Marmelade genießen!

Zimtbrötchen

PS.: Das Paket von Bianca enthielt übrigens eine Backmischung für ein Brot, zwei Schokoladenlöffel für heiße Schokolade, orientalische Nüsse und Stollen im Glas.

Geschenke aus der Küche zu Weihnachten

Jetzt wünsche ich euch aber erst einmal wundervolle Weihnachtstage im Kreise eurer Liebsten und fröhliches Knuspern und Schlemmen unter dem Weihnachtsbaum! :)

Samstag, 20. Dezember 2014

Cranberriewoche: Weihnachtliche Beerenmarmelade

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Nach den getrockneten Cranberries und dem Cranberrienektar geht es heute dem Ursprungsprodukt an den Kragen: Also die frische Cranberry, direkt vom Feld. Naja, so direkt auch wieder nicht, denn die Cranberries wachsen im Norden der USA und werden dort von September bis Dezember geerntet. Schon die Ureinwohner Amerikas sammelten die Beeren - die Cranberry damit quasi die Nationalfrucht der USA! Ihr kennt sicher alle die leckeren Fotos von saftigen Truthähnen mit roter Cranberrysauce zum Thanksgivingfest, oder? Während der Erntezeit gibt es aber auch bei uns in Deutschland die frischen Beeren zu kaufen. Allerdings sind sie so frisch ziemlich sauer und daher nicht wirklich mein Fall. 
Aber für fruchtige Saucen, Chutneys oder Marmeladen sind die frischen Beeren super und hier passt dann auch die herbe Säure wieder perfekt. Tja, gesund sind gerade die frischen Cranberries dann auch noch. Denn sie enthalten hohe Mengen an wertvollen Pflanzenstoffen wie Polyphenole und Anthocyane, die antibakteriell bzw. antioxidativ wirken und dazu noch relativ viel Vitamin C und Vitamin A. Wir haben es hier also mit kleinen Vitaminbomben zu tun, da prallen dann die bösen, kleinen Grippeviren einfach an einem ab.
Jetzt werden fleißige Leser meines Blogs vielleicht verwundert sein, denn gesundes oder sogar fettarmes Essen ist hier ja eher die Seltenheit. Für mich ist schließlich nur wichtig, dass es schmeckt! Naja und diese Marmelade enthält nicht nur die Vitamine der Cranberry, sondern schmeckt so richtig gut. Sie ist unheimlich fruchtig mit einer erfrischenden Säure und trotzdem durch die leckeren Gewürze wundervoll weihnachtlich. Dazu dann leckere Zimtbrötchen, die ich übrigens nächste Woche verbloggen werde, und Weihnachten kann kommen!

Damit beende ich nun meine Cranberriewoche und wünsche euch allen ein schönes viertes Adventswochenende. :)

Weihnachtsmarmelade


Zutaten für 5 Gläser á 200 ml
300 g frische Cranberries
600 g TK-Beerenmischung
100 g Marzipan
200 g Puderzucker
2 Vanilleschoten
1 TL Nelken
Schale einer Bio-Orange
optional ein Schuss Rum
4 TL Zimt
500 g Gelierzucker 2:1

Zubereitung
Zuerst die Gläser für die Marmelade vor dem Befüllen in kochendem Wasser oder 10 Minuten bei 150°C im Backofen sterilisieren.  Dann die Cranberries mit der Beerenmischung in einen Topf geben. Das Marzipan in kleine Stücke brechen und mit dem Puderzucker hinzugeben. Die Vanilleschoten längs aufschneiden, das Mark herauskratzen und zusammen mit den Schoten ebenfalls in den Topf geben. Die Nelken mit den Schalen der Orange in einen Teebeutel geben und auch diesen in den Topf legen. Optional noch einen kleinen Schuss Rum reingießen. Zum Schluss Gelierzucker und Zimt hinzuschütten. Alles aufkochen lassen und mindestens 4 Minuten köcheln lassen. Je nach Geschmack kann die Marmelade jetzt noch mit mehr Zimt verfeinert werden. Die Masse mit einem Kartoffelstampfer etwas zermatschen und dann in die Gläser füllen. Zuschrauben und für 10 Minuten auf den Kopf stellen, damit sich alles luftdicht verschließt. Abkühlen lassen und dann auf zum Adventfrühstück genießen.

Cranberrymarmelade

Weihnachtliche Beerenmarmelade

 
*Um die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche Authentizität zu wahren, möchte ich euch mitteilen, dass dieser Beitrag in Kooperation mit "Cranberry Marketing Committee" entstanden ist. Das heißt allerdings nicht, dass dieser Beitrag nicht meiner Meinung entspricht. Er ist genauso ehrlich gemeint, wie jeder andere Beitrag auf meinem Blog auch. 

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Cranberriewoche: Wenn die Prinzessin Weihnachten feiert

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Heute wird es so richtig verrückt! Denn Popcorn zu Keksen zu verarbeiten ist die eine Sache, aber pinke Weihnachten zu feiern, ist ein ganz anderes Kaliber! Besonders, wenn man bedenkt, dass Pink so gar nicht zu meinen Lieblingsfarben gehört und ich traditionelle Weihnachten in Rot, Gold und Grün liebe - wie man zur Zeit auch sehr gut bei meinem Instagram-Account sieht.

Pinkes Dessert

Wie es dann zu pinken Weihnachten kommen konnte? Nun, das will ich euch gerne erzählen:

Es war einmal eine kleine Prinzessin, in einem weit entfernten Land. Sie lebte in einem riesigen Schloss aus purem Gold. Die Mauern waren aus Gold, der Boden war aus Gold, die goldenen Dachziegel glitzerten wundervoll in der Sonne und ja, selbst die Möbel waren aus Gold! 
Eines Morgens wachte die kleine Prinzessin mit einem großen Gähnen auf, stieg aus ihrem goldenen Bett und tapste über den goldenen Fußboden. Sie zog sich ihr goldenes Kleid an, schlüpfte in ihre goldenen Schühchen und rannte die goldene Treppe herunter. "Aber, aber mein Kind! Eine Prinzessin rennt doch nicht!" rief der König. "Ach, Papa! Ich bin aber so aufgeregt!", antwortete die Prinzessin, "Heute ist doch Weihnachten und ich bin so aufgeregt!". Der König lächelte wissend und sprang ebenfalls auf, nahm seine Prinzessin an die Hand und zusammen gingen sie schnellen Schrittes zur großen Halle. "Schau nur, wie prachtvoll sie unseren Weihnachtsbaum geschmückt haben!"
Oh ja, es war wirklich prachtvoll! Die ganze Halle funkelte und glitzerte in den verschiedensten Goldtönen. Der Baum war aus purem Gold, mit goldenen Kristallkugeln, goldenen Engeln und goldenen Sternen und einer funkelte heller als der andere. Es war ein wirklich königlicher Baum! Doch die Prinzessin sah alles andere als glücklich aus: "Hach, Papa, ich kann diese Farbe einfach nicht mehr sehen. Überall wo ich hinsehe, sehe ich Gold, warum können wir nicht so leben, wie alle anderen Menschen auch?" Der König blickt traurig auf seine Tochter herab und murmelte: "Weil die Farbe der Könige nun einmal Gold ist. So war es schon bei deinem Großvater und deinem Urgroßvater und deinem Ururgroßvater und deinem..." "Ja, ja schon gut, ich habe es verstanden, Papa!" rief die kleine Prinzessin unglücklich, rannte in ihr Zimmer und warf sich auf ihr goldenes Bett. "Warum war die Welt nur so ungerecht?", fragte sich die kleine Prinzessin und dicke Tränen kullerten über ihr Gesicht. Sie schluchzte so laut in ihr goldenes Kissen, dass es bis zu den Schlossmauern hallte: "Ich wünschte, wir würden pinke Weihnachten feiern!" 
Wie es nun der Zufall will, flog in diesem Moment die kleine Fee am goldenen Schloss vorbei. Die Tränen und das Geschluchze der kleinen Prinzessin rührten die kleine Fee sehr. Sie zögerte nicht lange, schwang ihren pinken Zauberstab und es gab einen lauten Knall! Plötzlich umhüllte eine große, dicke rosa Wolke das ganze Schloss. Die Prinzessin schaute sich verwundert um. Alles war auf einmal pink. Die Mauern waren pink, der Boden war pink und die Dachziegeln waren pink. Ja, selbst die Möbel waren pink! Die Prinzessin riss die Augen auf und jauchzte vor Glück so laut, dass ihr Vater die Treppe heraufstürmte und mit einem Krachen die Tür aufriss. Als er aber seine Tochter so glücklich sah, beschloss er, dass man sehr gut auch pinke Weihnachten feiern könne und schloss die kleine Prinzessin in die Arme...
Und wenn sie nicht gestorben sind, feiern sie noch heute pinke Weihnachten."

Tja, so war das damals und wie es nun der Zufall will, fand ich in einem alten, goldenen Kochbuch dieses Rezept für ein pinkes Spekulatiusschichtdessert. Ich war ziemlich überrascht, dass pinke Weihnachten so überraschend gut schmecken! Sollte ihr unbedingt einmal ausprobieren! Oder doch gelbe Weihnachten? Blau, Grün, Lila? Traditionen müssen auch einmal gebrochen werden.

Wer übrigens nach diesem Dessert noch Cranberrienektar übrig hat, kann den Saft auch für Cocktails, Fruchtschorlen oder leckeren Cranberry-Glühwein nutzen. Schmeckt alles hervorragend erfrischend und ist dazu noch gesund! Naja, wie gesund Cranberries wirklich sind und wo sie eigentlich ihren Ursprung haben, verrate ich euch dann am Samstag mit meinem letzten Cranberryrezept. :)

Spekulatiusdessert

Zutaten für 4 kleine Gläser 
100 ml Schlagsahne
150 g Quark
50 ml Cranberrienektar
50 g Zucker
1 TL Zimt
1 Vanilleschote
rote Speisefarbe
100 g Spekulatius

Zubereitung
Zuerst die Sahne aufschlagen. Dann den Quark mit dem Cranberrienektar, Zucker und Zimt cremig rühren. Nun die Sahne unterheben. Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Vanillemark unter den Quark mischen. Wer den Quark tatsächlich pink möchte, rührt etwas rote Speisefarbe unter den Quark, bis die gewünschte Farbe erreicht ist. Den Spekulatius in einer Schüssel oder einem Gefrierbeutel zerkrümeln und anschließend Spekulatiuskrümel und Quark abwechselnd schichten.

Spekulatiusschichtdessert

*Um die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche Authentizität zu wahren, möchte ich euch mitteilen, dass dieser Beitrag in Kooperation mit "Cranberry Marketing Committee" entstanden ist. Das heißt allerdings nicht, dass dieser Beitrag nicht meiner Meinung entspricht. Er ist genauso ehrlich gemeint, wie jeder andere Beitrag auf meinem Blog auch. 

Dienstag, 16. Dezember 2014

Cranberriewoche: Popcornmakronen mit Cranberries

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Winzige, rote Früchte. Säuerlich und leicht herb. Unscheinbar und doch voller Power. Nein, ich spreche weder von Johannisbeeren, noch von Preiselbeeren. Sondern von der Verwandten der Preiselbeere: Die Cranberry. Diese Woche wird sich alles um diese Frucht drehen. Warum? Naja, auf der einen Seite findet man die Cranberry in der Zutatenliste von sehr vielen weihnachtlichen Rezepten und auf der anderen Seite wurde ich vom "Cranberry Marketing Committee" gefragt, ob ich Lust hätte, mich einmal dieser Frucht in drei Rezepten zu widmen.
Natürlich hatte ich Lust! Denn gerade zum Anlass der aktuellen "Post aus meiner Küche" Runde kam diese Anfrage genau richtig. Aber was für Rezepte könnten das sein? Denn so richtig viel habe ich noch nicht mit Cranberries angestellt. Ich erinnere mich spontan an ein einfaches Pralinenrezept mit weißer Schokolade oder an eine fruchtige Cranberrysauce zum Braten. Aber sonst? Sonst habe ich meine volle Aufmerksamkeit eher Erdnüssen gewidmet.
Dabei ist die Cranberry eine so tolle Frucht. Mittlerweile sind die getrockneten Früchte immer und überall erhältlich und gerade zum Backen sind Cranberries nahezu perfekt. Sie sind nicht nur ein kleiner Hingucker, da sie ihre schöne, rote Farbe auch nach dem Backen behalten, sondern sie sind auch geschmacklich ein kleines Highlight. Denn in sehr süßen Backwaren sind die säuerlichen Cranberries ein schöner Gegenspieler zur Süße und runden den Geschmack so perfekt ab. Die Kombination von süß und sauer finde ich ja sowieso super, genau wie von süß und salzig. Darum werde ich die Cranberriewoche mit einem außergewöhnlichem süß-saurem Keksrezept starten. Aber wer meine Snickerstorte, meine Käsekuchentorte oder meine Crêpestorte kennt, den wird auch diese Kreation nicht sonderlich wundern: Süßeste Popcornmakronen mit Cranberries.
Nachdem ich auf einem Event mit Popcorn gekocht habe, lässt mich diese Zutat nicht mehr los. Nun hat sie endlich ihren großen Auftritt. Hand in Hand mit der Cranberry. Ich finde, eine unschlagbare Kombination. Oder?

Popcornkekse

Zutaten
100 g getrocknete Cranberries
3 Eiweiß
1 Prise Salz
50 g Zucker
150 g gesüßtes Popcorn
60 runde Backoblaten

Zubereitung
Die Cranberries grob kleinhacken. Die Eiweiß mit einer Prise Salz aufschlagen und dabei den Zucker hineinrieseln lassen. Ist das Eiweiß steif, die Cranberries unterrühren und zum Schluss das Popcorn unterheben. Den Backenofen auf 150°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier und anschließend Backoblaten belegen. Auf die Oblaten mit zwei Löffeln kleine Häufchen setzen. Die Backbleche nacheinander 15-30 Minuten im Ofen knusprig backen. Die Makronen sollten nicht mehr kleben - werden sie zu braun, legt einfach Alufolie auf das Blech und dreht die Temperatur etwas herunter. Anschließend die Markonen in Keksdosen aufbewahren oder sofort alle vernaschen. :)

Pocornmakronen

Popcorncookies

*Um die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche Authentizität zu wahren, möchte ich euch mitteilen, dass dieser Beitrag in Kooperation mit "Cranberry Marketing Committee" entstanden ist. Das heißt allerdings nicht, dass dieser Beitrag nicht meiner Meinung entspricht. Er ist genauso ehrlich gemeint, wie jeder andere Beitrag auf meinem Blog auch. 

Samstag, 13. Dezember 2014

Kinder, kommt und ratet, was im Ofen bratet! Bratapfel? Milchreis? Oder beides?

The same procedure as every year! Auch dieses Jahr wird der Bratapfel auf meinem Blog gefeiert. Er ist und bleibt eines meiner liebsten Desserts zur Weihnachtszeit. Wenn ich nur an diesen Duft denke... da sitzt man freudig vor dem Ofen und die Wangen sind rot gefärbt vor lauter Vorfreude. Sieht, wie der Apfel vor sich hinbrutzelt, die Haut des Apfels langsam aufplatzt. Hört, wie's knallt und zischt. Und dann? Dann kommt der Duft. Dieser unglaubliche Duft, der sich erst ganz leicht und langsam, dann aber schon fast penetrant in der ganzen Küche verteilt und die Sinne vernebelt. Wasserfälle im Mund! Hach - so muss Vorfreude sein.
Schließlich kommt der eigentliche Genuss ja noch. Wenn der Löffel durch den Apfel wie durch Butter gleitet. Die Mischung aus den intensiven Gewürzen und dem leicht säuerlichem Fruchtfleisch findet ihren Weg in den Mund.
Glückseligkeit.
Frohe Weihnachten und Halleluja!
Kurzum, ja, ich liebe den Bratapfel.
Darum habe ich vom Bratapfelschichtdessert bis zur Bratapfelmarmelade bereits alles ausprobiert. Aber neulich kam mir der Gedanke dieses Dessert mit einer weiteren unglaublich leckeren Komponente zu kombinieren. Nein, ausnahmsweise kein Erdnusskaramell... hm wobei... jetzt, wo ich darüber nachdenke... ich glaube, ich muss mal eben in die Küche... okay, okay, ich warte noch kurz.
Also nein, kein Erdnusskaramell und auch kein Bacon, sondern Milchreis. Ja, auch dieses Dessert liebe ich sehr. Milchreis, naja es klingt vielleicht komisch, aber ich verbinde mit diesem Reis Kindheit, Wärme und Familie. Alle Gefühle vereint in einem Dessert. Wenn wir also einen Bratapfel mit Milchreis füllen, dann kombinieren wir weihnachtlichen Hochgenuss mit Kindheit, Wärme und Familie. Da kann doch nur das Allerbeste herauskommen, oder? 

Bratapfel mit Milchreis

Zutaten für 2 Portionen
125 g Milchreis
500 ml Milch
1 Vanilleschote
2 Äpfel (z.B. Boskop)
50 g Mandelstifte
100 g Rosinen
2 EL brauner Zucker
2 TL Zimt
1 Prise gemahlene Nelken
100 g Marzipan

etwas Butter

Zubereitung
Den Milchreis mit der Milch aufkochen und auf niedriger Stufe ca. 30 Minuten unter gelegentlichem Umrühren köcheln lassen, bis der Milchreis gar ist. Die Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark herauskratzen und zusammen mit der Schote mit dem Milchreis aufkochen lassen. Die Äpfel waschen und das Kerngehäuse mit einem Messer rund herausschneiden. Die Mandelstifte in einer Pfanne ohne Öl etwas anrösten. Die Rosinen, den Zucker, den Zimt und die Prise Nelken zu den Mandeln geben und ebenfalls vorsichtig anrösten. Das Marzipan hineinbröckeln und unterrühren.

Bratapfel

Sobald der Milchreis fertig ist, die Vanilleschote herausnehmen und den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Zutaten aus der Pfanne in den Milchreis rühren. Eine Auflaufform mit etwas Butter fetten, die Äpfel hineinsetzen, mit Milchreis füllen und eine Butterflocke auf den Apfel setzen. Nun die Form für 20-30 Minuten in den Ofen schieben, bis der Apfel weich ist. Milchreis zusammen mit dem Bratapfel servieren. Lasst es euch schmecken!

Bratapfel mit Milchreis

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Blogging under the mistletoe: Knusprige Erdnussschnitten

Man glaubt es kaum, aber es geht in großen Schritten auf Weihnachten zu. Es ist bereits der 10. Dezember! Nur noch 14 Tage. VIERZEHN Tage bis die letzte Sekunde des Geschenkemarathons verstrichen ist und die Beute unter den Baum geschafft wird. Uff. Aber nicht nur im Hinblick auf die Geschenkejagd finde ich es überraschend, dass bereits der 10. Dezember ist. Denn ich stelle mich den Buh-Rufen der Menge und gebe zu "Ich mag Weihnachten!". Das heißt, 10 Tage dieser wundervollen Zeit sind bereits verstrichen und ich war auf viel zu wenigen Weihnachtsmärkten, habe zu wenig Stollen gegessen, zu wenig Glühwein getrunken, zu wenig Weihnachtsfilme geschaut und zu wenig im Kerzenschein gekuschelt.
Aber gut, stellen wir uns der Realität. 10. Dezember 2014. Das 10. Türchen des realen Adventskalenders wurde geplündert, und nun wird virtuell ein Türchen auf meinem Blog geplündert. Das ist irgendwie ganz schön aufregend, denn "Blogging under the mistletoe" ist der erste virtuelle Adventskalender, an dem ich teilnehme. Hui, jeden Tag gibt es auf einem Blog etwas, was die Zeit bis Weihnachten versüßt und nicht selten ist dies ein Gewinnspiel. Bei Maike von Ekiem gab es gestern zum Beispiel verschiedene Kosmetikprodukte zu gewinnen und bei Ariana von Heldenwetter gibt es morgen ein leckeres Getränk.
Tja und bei mir? Bei mir gibt es ein Plätzchenrezept und damit wird es nun auch endlich auf meinem Blog so richtig schön weihnachtlich. Im letzten Beitrag gab es zwar bereits jede Menge weihnachtliche Menüs, aber diese Menüs wurden alle nicht von mir gekocht. Aber ab heute wird mein Blog mit weihnachtlichen Leckereien überflutet! Aber alles zu seiner Zeit - heute fangen wir ganz sanft an. Ich möchte euch so etwas wie die ganz kleine Schwester meiner Snickerstorte vorstellen: Erdnussschnitten. Mit ihrer dicken Karamellschicht machen sie jedem schöne Augen. Zack, wurde wieder eine kleine Schnitte vernascht. Süß, salzig, knusprig, himmlisch. Was will man mehr? Ich meine, über gesalzenes Karamell und Erdnüsse habe ich mich auf diesem Blog ja nun bereits ausgiebig ausgelassen und darum verzichte ich heute einmal auf viele Worte und gebe die Bühne für die kleinen Stars frei:

Erdnusskekse

Zutaten

Mürbeteig
100 g Butter
50 g Erdnussbutter
50 g Zucker
250 g Mehl
1 Prise Salz
1 Ei

Karamell
300 g Zucker
1 Vanillezucker
100 ml Sahne
50 g Butter
400 g gesalzene Erdnüsse

100 g Zartbitterschokolade


Zubereitung
Die Butter, die Erdnussbutter und den Zucker mit einem Mixer verkneten. Mehl, Salz und Ei hinzufügen und alles gut verkneten. Am besten geht das mit den Händen. Den Mürbeteig für 30 Minuten kalt stellen. Anschließend den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig auf einem Backpapier in der Größe eines Backbleches (ca. 30 x 20 cm) ausrollen. Nun das Backpapier auf das Backblech ziehen und für 10-15 Minuten auf mittlere Schiene in den Ofen schieben, bis der Teig goldbraun ist.
Nachdem der Teig abgekühlt ist, geht es ans Karamell. Den Zucker in einer Pfanne auf niedriger Stufe schmelzen und die Sahne sowie die Butter hinzugeben. Alles gut vermischen und 2-4 Minuten köcheln lassen. Dann die Erdnüsse hinzuschütten. Die Masse auf den Mürbeteig streichen und etwas abkühlen lassen, bis das Karamell relativ fest geworden ist. Dann die Erdnussplatte in kleine Quadrate, Rechtecke oder Dreiecke zerschneiden. Die Zartbitterschokolade über dem Wasserbad schmelzen, in einen Gefrierbeutel gießen, in eine Ecke des Beutels ein kleines Loch schneiden und mit der hinauslaufenden Schokolade die Kekse verzieren. Nun noch ein letztes Mal: Abkühlen lassen und dann aber endlich genießen!

Erdnussschnitten

Erdnusskaramell


P.S.: Noch mehr schöne Blogger-Rezepte zu Weihnachten findet ihr übrigens bei Julia und Petra. :)


Samstag, 6. Dezember 2014

Look what they cook: Menüs für Weihnachten und Silvester

Ich habe mir da mal etwas ausgedacht! Eine neue Rubrik, in der ausnahmsweise nicht mal ich neue Rezepte vorstelle, sondern andere Blogger. Jeden Monat wird es zu einem bestimmten Thema verschiedene Beiträge geben, klickt einfach auf die verschiedenen Links und ihr findet nicht nur ein tolles Rezept, sondern auch einen tollen Blog. :)

Look what they cook

Ein paar Worte an euch, liebe Blogger!
Sharing is caring! Regelmäßig zeigt Katrin auf ihrem Blog "Reizende Rundungen" ihre persönlichen Highlights aus dem Netz. Die Foodredaktion des Sterns zeigt jede Woche die besten Rezepte der Foodbloggerwelt. Auf der Blogst und in diversen Facebookgruppen wurde dazu aufgerufen sich zu vernetzen und nicht abzuschotten. Denn besonders bei Facebook ist das "Teilen" so einfach, ein Klick und schon ist der Beitrag geteilt! Der Blogger freut sich über das Verbreiten seines Beitrages und die Leser freuen sich über den interessanten Inhalt. 
Ich würde aber gerne noch einen Schritt weiter gehen und jeden Monat zu einem bestimmtem Thema Rezepte von anderen Blogs sammeln. Schließlich schlummern bei euch so wundervolle Rezepte, die ich einfach geteilt müssen! Dabei werde ich versuchen Rezepte von möglichst vielen verschiedenen Blogs zu teilen, damit nicht nur tolle Rezepte, sondern auch tolle Blogs vorgestellt werden. 
Ich hoffe, ich stoße damit niemandem vor den Kopf. Sollte jemand nicht wollen, dass ich seine Rezepte oder Fotos "klaue" - bitte schreibt mir einfach, ich werde den entsprechenden Inhalt sofort entfernen. Wenn ihr die Idee aber gut findet, könnt ihr auch gerne mitmachen! Natürlich dürft ihr auch meinen Banner verwenden - sollte hier Bedarf bestehen, kann ich diesen auch noch in verschiedenen Größen hochladen bzw. versenden.


Einfach und schnell

Einfaches und schnelles Dinner

Vorspeise: Topinambur-Suppe (Volle Lotte)
Hauptgang: Weihnachtspizza (Gourmet Guerilla)
Dessert: Nutella-Trifle (Küchenchaotin)


Klassisch

Klassisches Dinner

Vorspeise: Linsenschaumsüppchen (Moey's Kitchen)
Dessert: Bratapfel (Ich bin dann mal kurz in der Küche)


Fernweh

Fernweh Dinner

Vorspeise: Kichererbsensalat (Küchenchaotin)
Dessert: Ofenaprikosen-Halva-Dessert (La petite cuisine)


Extravagant

Extravagantes Dinner

Vorspeie: Maronen-Lauch-Suppe (Schöner Tag noch)
Hauptgang: Entenbrust mit Portweinsauce (Arthurs Tochter kocht)
Dessert: Apfel-Brioche-Auflauf (Highfoodality)


Vegetarisch

Vegetarisches Dinner

Vorspeise: Wirsingpäckchen mit Gorgonzolalinsen (Gourmet Guerilla)
Hauptspeise: Ganz falscher Hase mit Vanillegemüse (Oh, Sophia)
Dessert: Weihnachtskuchen im Glas (Küchenzaubereien)


Ich brauch kein Motto

Ich brauch kein Motto
Hauptspeise: Pulled Chicken (Applewoodhouse)
Dessert: Bratapfel im Piemantel (Zuckerzimtundliebe)


P.S.: Zu dem Thema für diesen Monat gibt es übrigens auch tolle Inspiration bei Lecker.de, Pinterest oder auch bei mir hier und hier. Generell bin ich bei dem Thema aber nicht so bewandert, denn über die Weihnachtstage kocht die liebe Mama und an Silvester gibt es in der Regel Raclette oder Fondue - auch gerne mal asiatisch (Brühe mit Kokosmilch beim Fondue) oder italienisch (Pizzateig beim Raclette) interpretiert. Wie sieht das bei euch aus?

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Eine Snickerstorte zum Geburtstag

"Das ist die beste Torte, die du jemals gemacht hast. Ernsthaft. Die BESTE!"
Ich habe mir einmal die Freiheit genommen, das Kauen und Schmatzen rauszustreichen, denn diese Sätze wurden mit vollem Mund gerufen. Gut, man spricht nicht mit vollem Mund, aber bedenkt einmal, was dort steht. Also ich meine, UIUIUI! Wenn ich so etwas zu hören bekomme, dann ist das für einen Hobbybäcker wie mich schon ein ziemlich großes Kompliment. Wenn dieses Kompliment dann noch von meinem größten Kritiker kommt, nämlich dem Menschen mit dem ich mein Leben teile - dann ist das noch ein viel größeres Kompliment. Da grinst man dann schon einmal wie ein kleines Honigkuchenpferd. Hach, wenn ich an dieses große Lob denke, dann schleicht sich auch sofort wieder dieses große, breite Grinsen in mein Gesicht. Dazu dann noch dieser dümmliche Ausdruck in den Augen, den Verliebte gerne einmal bekommen und das Bild ist perfekt.

Snickerstorte

Ich hasse Eigenlob, aber ich muss einfach sagen, mir ist noch nie eine Torte so gut geglückt, wie dieses Prachtexemplar. Abgesehen vom grandiosen Snickersgeschmack mit ganz viel Erdnuss und Liebe, ist bei dieser Torte auch nichts schief gelaufen. Gar nichts! Es hat alles so geklappt, wie ich es geplant habe, die Snickerstorte schmeckte so, wie ich es geplant habe und sie kam so an, wie ich es erhofft hatte. Strike! Ich glaube, das ist wirklich lange nicht mehr passiert, denn irgendeine Kleinigkeit geht bei mir immer schief. Das gehört einfach zum guten Ton in meiner Küche.
Aber nicht bei dieser Torte. Wie zur Hölle konnte das nur passieren? Das ist ja schon fast langweilig. Vielleicht lag es daran, dass diese Torte für den Geburtstag des Lieblingsmenschens war und wenn man für die Liebe backt, dann flutscht das alles ganz von alleine. Sag ich jetzt mal so.

Wer mit mir zusammen ist und Essen als eine sättigende Notwendigkeit ansieht, meine eskalierenden Abenteuer in der Küche nicht versteht und das Wort Genuss nicht kennt, der wird es schwer haben. Eigentlich unmöglich. Aber zum Glück habe ich da einen guten Fang gemacht und wir essen nicht nur beide gerne, sondern mögen auch die gleichen Dinge unheimlich gerne. Ihr wisst, ich habe drei große Süchte: Salted Caramell, Erdnussbutter und Bacon. Naja. Er hat sie auch.
Da wundert diese Geburtstagstorte wohl niemanden mehr. Gut, den Bacon habe ich dieses Mal weggelassen, die Kalorien von Anfang an in den Keller gesperrt, aber sonst ist hier alles drin, was förmlich nach Liebe schreit. Ich meine, hallo? Wenn es eine Definition für Liebe gibt, dann wohl diese: Schokolade, Karamell, Erdnussbutter und Buttercreme.
Viel Spaß damit.

Snickerskuchen

Zutaten

Schoko-Biskuitboden
2 Eier (Gr. M je 50g)
100 g Zucker
70 g Mehl
20 g Stärke
10 g Backkakao
2 Msp. Backpulver

Keksboden
50 g Zartbitterschokolade
75 g Butter
200 g Schokobutterkekse

Erdnusskaramell
200 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1/2 TL Salz
200 ml Schlagsahne
200 g gesalzene Erdnüsse

Erdnusscreme
1 Eiweiß
100 g Zucker
250 g Mascarpone
1 Pck. Sahnesteif
100 g Erdnussbutter
100 g gesalzene Erdnüsse

Schoko-Buttercreme
1 Eigelb
50 g Zucker
100 g Butter
50 g Zartbitterschokolade
50 ml Schlagsahne

Schoko-Überzug
100 g gesalzene Erdnüsse
50 g Zartbitterschokolade

Zubereitung
Zuerst den Ofen auf 180°C vorheizen. Für den Biskuitboden die 2 Eier 1 Minute lang mit dem Handmixer schaumig schlagen, in 1 weiteren Minute den Zucker unterschlagen und anschließend weitere 2 Minuten schlagen. Das Mehl, die Stärke, den Kakao und das Backpulver vermengen und ganz kurz auf niedrigster Stufe untermischen, bis sich alles vermischt hat. In einer mit Backpapier ausgelegten Springform den Teig verstreichen und für 10-15 Minuten in den Ofen auf die mittlere Schiene stellen. Bleibt an einem Holzstäbchen kein Teig mehr kleben, ist der Boden fertig und kann abkühlen.
Nun könnt ihr mit Hilfe eines Tortenrings den Keksboden machen. Dazu die Zartbitterschokolade zusammen mit der Butter schmelzen. Währenddessen die Kekse sehr fein zerkrümeln und mit der Schokoladenbutter gut vermischen. Auf einer Tortenplatte und innerhalb eines Tortenrings die Kekse flach andrücken und ebenfalls gut abkühlen lassen.

Making of: Snickerstorte
Für das Erdnusskaramell den Zucker und das Salz auf mittlerer Stufe ganz langsam schmelzen lassen. Sobald der Zucker goldgelb geschmolzen ist, die Sahne hinzuschütten und alles gut verrühren, bis sich die Sahne mit dem Zucker verbunden hat. Nun die 200 g Erdnüsse hinzugeben und mit dem Karamell vermischen. Das Karamell auf den Keksboden gießen und wieder abkühlen lassen.

Der erste Schritt für die Erdnusscreme ist, das Eiweiß steif zu schlagen. Den Zucker mit der Mascarpone mit dem Handmixer so lange cremig rühren, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Das Päckchen Sahnesteif ebenfalls gut unterschlagen. Dann die Erdnussbutter und die Erdnüsse unterrühren und zum Schluß den Eischnee unterheben. Die Erdnusscreme auf das abgekühlte Erdnusskaramell streichen. Auf die Erdnusscreme den Biskuitboden legen und gut anrühren.

Nun geht es an die Schoko-Buttercreme. Das Eigelb zusammen mit dem Zucker über dem Wasserbad so lange aufschlagen, bis eine dickliche Masse entsteht. Das Wasser darf allerdings nie kochen. Die Eigelbcreme etwas abkühlen lassen. Die Butter in einer anderen kleinen Schüssel so lange cremig schlagen, bis die Butter weiß wird. Die Eicreme löffelweise unter die Butter rühren. Anschließend die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und ebenfalls löffelweise unter die Creme rühren. Zum Schluss die Sahne aufschlagen und unter die Schokoladencreme rühren. Die fertige Creme auf den Biskuitboden streichen und gleichmäßig verteilen.

Für die Dekoration die Erdnüsse klein hacken und auf die Creme streuen. Den Tortenring entfernen und die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen. Die Schokolade in einen Spritzbeutel füllen. Ein klitzekleines Loch in eine Ecke schneiden und mit kleinen Schokoladenfäden die Torte dekorieren.
Was lange währt, wird endlich gut: Viel Spaß beim Schlemmen!

Erdnuss-Schokoladen-Torte

Snickerstorte

Samstag, 29. November 2014

Eine Lobrede an Print in Form von Lachs mit Knäckebrotkruste

"Wir wollen doch alle Print!" Ich weiß gar nicht mehr so recht, wer diesen Satz auf der Blogst 2014 ausgerufen hat, aber oh ja, es stimmt. Zumindest für mich! Ein Printjunkie, oh ja, das bin ich. Ich liebe Print. Das war schon immer so. Bücher waren und sind die treuen Begleiter meines Lebens. Ich liebe den Geruch von frisch gedruckten Büchern. Ich liebe das Gefühl von Buchseiten zwischen meinen Fingern. Ich liebe es, meine eigene Phantasiewelt mit Hilfe eines Buches vor meinen Augen entstehen zu lassen.
In meinem Beruf als Grafikdesigner fand ich es immer spannender etwas zu gestalten, was ich später auch in den Händen halten kann. Wenn ich Inspiration suche, egal ob für meinen Herd oder für ein Design - nicht selten greife ich erst einmal zu einem Buch. Da bin ich wohl vermutlich wieder einmal ganz Omi. Tja, und das sage ich nun also als Blogger. Eigentlich komplett verrückt, oder? Diese ganzen Foodblogs. Lösen sie nicht eigentlich das klassische Buch ab? Müssten Blogger nicht per se "Anti-Buch" sein? Trotzdem steckt in diesem Satz "Wir wollen doch alle Print!" - den viele Blogger übrigens mit einem deutlichem Nicken kommentierten - nicht nur die Liebe zum Buch und der Zeitschrift allgemein, nein es steckt darin auch der Traum vom eigenen Buch. Ja, irgendwie wollen alle Food-Blogger entweder ein eigenes Café oder ein eigenes Koch- bzw. Backbuch. Am besten natürlich beides! Ich schließe mich von diesem Träumen nicht aus. Ich meine, hallo? Wie großartig wäre es, ein eigenes Backbuch in den Händen zu halten... hach... Ja, ja so widersprüchlich ist diese so genannte "Internetelite". Übrigens ein ganz furchtbares Wort.
So ein Blogger verbringt so viel Zeit auf Instagram, Facebook, Twitter und seinem Blog - also im Internet - und doch träumt er vom Buch. Vom eigenen Buch. Tja, von wegen Print ist tot! Lang lebe Print!

Wenn so ein Blogger dann gefragt wird, ob er ein Rezept für ein e-Book schreiben möchte, dann ist das irgendwie ein Anfang. Zwar nur ein kleiner Anfang, aber immerhin ein Anfang.
Die Firma "Sonne und Strand" kam mit dieser Anfrage kürzlich um die Ecke. Ein Buch über die "New Nordic Cuisine" sollte entstehen. Das Thema war mir nicht gänzlich unbekannt und so sagte ich sofort zu. Es ist zwar schon fast 2 Jahre her und mein Blog tapste noch in kleinen Kinderschuhen durch das Internet, aber ich erinnere mich noch ziemlich genau. Es war mein zweites Blogevent. Es war dafür das verrückteste Blogevent. Ever, ever, ever! Fissler lud ein und 2-Sternekoch Björn Frantzén tischte seine "Nordic Cuisine" auf. Diese nordische Küche lässt jede einzelne Zutat voll zur Geltung kommen. Es wird regional und saisonal gekocht. Zwei Wörter, die uns mittlerweile aus jeder Ecke anspringen, aber wieder einmal: Unsere skandinavischen Nachbarn sind uns voraus. Sie entwickelten die traditionelle skandinavische Küche weiter und experimentierten mit den heimischen Zutaten. So sind jede Menge innovative und vor allem leckere Gerichte entstanden, die uns daran erinnern, wie herrlich es ist mit viel Zeit und Bewusstsein nachhaltig zu genießen.

Das Buch gibt es für euch kostenlos als Download und mein einfaches, aber feines Gericht daraus als Blogbeitrag:


Zutaten für 4 Personen
1 kg Kartoffeln
grobes Meersalz
1/2 Bund Thymian, Petersilie, Dill
Butter
50 g Knäckebrot
500 g Wildlachs
Salz, Pfeffer
Preiselbeeren aus dem Glas

Zubereitung
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Kartoffeln waschen und mit einem Messer mehrmals mit einem Abstand von 1 cm oder weniger quer einschneiden, ohne die Kartoffel zu durchtrennen. Grobes Meersalz mit etwas Öl und Thymian vermischen. Die Kartoffeln in eine Auflaufform legen und die Ölmischung dünn mit einem Pinsel auf den Kartoffeln verteilen. Zusätzlich noch kleine Butterflocken und etwas Thymian auf den Kartoffeln verteilen. Die Kartoffeln für 45-60 Minuten im Ofen knusprig backen, bis sie durch sind.


Das Knäckebrot grob zerkleinern. Die Petersilie und den Dill fein hacken. Die Knäckebrotbrösel mit den Kräutern vermischen. Den Lachs auf ein mit Backpapier ausgelegtem Blech legen, mit Salz und Pfeffer würzen und die Knäckebrot-Kräutermischung sowie Butterflocken auf dem Lachs verteilen. Den Lachs im vorgeheizten Ofen bei 200°C 15 Minuten lang backen.


Kartoffeln und Lachs mit den Preiselbeeren servieren.

Smaklig måltid!
Das, liebe Kinder, war Schwedisch.



Sonntag, 23. November 2014

Vegetarisch: Indischer Spinat mit einer ordentlichen Ladung Knoblauch und Schafskäse

Freitag. Freitag war früher immer so ein Tag, an dem gab es ein Wunschkonzert. Da durfte man sich wünschen, was es mittags zu essen gab. Es musste nur schnell gehen. Pfannkuchen, Milchreis oder auch mal Fertiglasagne. Wie gesagt, Wunschkonzert eben. Aber ein Gericht ist mir besonders in Erinnerung geblieben: Kartoffeln, Spiegelei und Spinat. Spinat, das war irgendwie so eine Hassliebe. Dieses undefinierbare, glibberige, grüne Zeugs, das da über den Teller schwabbelte. Ich kenne kein Gemüse, dass SO gesund aussieht. Aber wenn man diese grüne Masse mit Spiegelei und Kartoffeln vermanschte, dann war das eigentlich ziemlich lecker. Irgendwie hat es meine Mutter so auf jeden Fall geschafft, dass ich mittlerweile Spinat liebe. Am liebsten frisch vom Feld und ganz kurz in der Pfanne gedünstet. Da brauche ich auch schon fast nichts anderes mehr. 
Aber meine liebe Freundin Petra gab mir den Tipp, den Spinat einmal indisch zu würzen. Wieso bin nicht vorher auf diese Idee gekommen? Bei der indischen Pizzeria (abgefahrene Mischung, oder?) meines Vertrauens esse ich so gerne indischen Spinat mit Lammfleisch und Pizzabrot. Klingt komisch, ist aber wirklich herrlich! Solltet ihr einmal in Melsungen sein, geht ins "Rialto" und bestellt dieses Gericht!
Nun gut, ran an den Topf und wild die indischen Gewürze in den Spinat geworfen. Der indische Pizzamann bekommt es zwar noch besser hin, aber trotzdem war ich sehr begeistert, wie lecker der Spinat war. Wenn dann noch Schafskäse, die Lieblingskomplizin des Spinats, um die Ecke biegt und sich ins grüne Getümmel stürzt... dann kann man sich schon einmal in ein Gericht verlieben. Spinatliebe der schlimmsten Art.
Und ihr? Was sind eure Spinatrezepte? Los! Vereinigt euch, ihr geheimen Spinatanhänger!

Indischer Spinat

Zutaten
5 Zehen Knoblauch
1 kleine Ingwerknolle (ca. 10 g)
1 rote Zwiebel
1 EL Erdnussöl
500 g TK-Spinat, gehackt
150 g Joghurt
2 TL Koriander
1 TL Garam Masala
1/2 TL Curry
1/2 TL Cayenne Pfeffer
1/2 TL Salz
1 TL Zucker
400 g Schafskäse
250 g Reis

Zubereitung
Die Knoblauchzehen schälen und sehr fein hacken. Die Ingwerknolle ebenfalls schälen und fein hacken. Schließlich auch die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Die drei Komponenten in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Sind die Zwiebeln glasig, den Spinat und Joghurt hinzufügen. Den Spinat auftauen lassen und regelmäßig umrühren. Nun die Gewürze hinzufügen und alles gut verrühren. Während der Spinat auf kleiner Stufe vor sich hin köchelt, könnt ihr bereits den Reis ganz normal mit Wasser zubereiten und den Schafskäse in kleine Stücke schneiden. Die eine Hälfte des Käse zum Spinat geben und die andere Hälfte zur Seite legen. Sobald der Reis fertig ist, alles zusammen anrichten und mit dem restlichem Schafskäse garnieren. Lasst es euch schmecken!

Indischer Spinat

Indischer Spinat

P.S.: Seid bei den Gewürzen bitte nicht so streng, wenn ihr eine Zutat nicht habt, dann nehmt eben etwas Ähnliches, hauptsache indisch/asiatisch. Wer nicht auf das Fleisch verzichten möchte: Einfach etwas Hühnchen dazu anbraten. :)

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