Dienstag, 30. August 2011

Grüße aus der Heimat...

Falls ihr euch wundert, warum ich so wenig Rezepte poste in letzter Zeit, das kommt daher, dass ich bei meinen Eltern bin und mich hier mal richtig verwöhnen lasse. Das muss auch mal sein :)
Ab Donnerstag bin ich dann eine Woche in Salzburg und werde euch berichten, was ich dort Leckeres schlemmen werden.. Sachertorte zum Beispiel <3 Wird bestimmt ein Hochgenuss!
Auf jeden Fall komme ich aus einer Kleinstadt in der Nähe von Kassel: Melsungen. Ein Luftkurort mit einem historischen Stadtkern mit schönen Fachwerkhäusern. Wer mal zufällig dran vorbeifährt, sollte für einen Kaffee Halt machen.. Meine Eltern gehen ziemlich oft mittags in einem Restaurant in der Altstadt essen: Das CENTRINUM. Denn hier kostet das Mittagsgericht sagenhafte 6,20 € und die Küche ist teilweise wirklich mit einer Sterneküche vergleichbar. Es gibt für den Preis mal Steak, Schweinefilet oder Spargel, also richtig hochwertige und leckere Sachen. Abends muss man dann für so ein Gericht mindestens 15 Euro bezahlen. Von daher ist man im Grunde schön doof, wenn man hier mittags nicht einkehrt. Allerdings gibt es pro Tag nur ein Mittagsgericht. 
Heute gab es als Vorspeise Rote Beete Salat und als Hauptgang Kalbsragout mit Pfifferlingen und Servietenknödel und es war wie immer sehr lecker! 



Das CENTRINUM gibt es nun vielleicht seit 5 Jahren oder noch weniger, aber, wenn ich in Melsungen bin, möchte ich dort eigentlich immer essen gehen. Allerdings nur wegen dem Essen. Denn die Innenraumgestaltung ist katastrophal, auf der Website findet ihr Bilder zum Bistro. Es gibt auch noch ein Restaurant, welches ein Tick schöner ist, aber immer noch nicht wirklich schön. Das kommt dadurch, dass die Räume einfach knadenlos modern gestaltet sind und so total kalt wirken. Außerdem sind die Räume nicht sonderlich schön geschnitten. Also das ist wirklich ein riesiges Manko. Aber wenn man dann das Essen serviert bekommt, ist die Umgebung vergessen. Irgendwie... :D

Samstag, 27. August 2011

Ein Schmankerl für den Sehnerv

Heute möchte ich euch ein Video zeigen, welches mir besonders am Herzen liegt, da wir im Fach AV-Medien kleine Filmchen produzieren mussten und zwei meiner Kommilitonen - Elena und Lena - ein Video über die Entstehung eines Kuchens gemacht haben. Es ist keine Backanleitung sondern soll einfach Lust aufs Backen machen, aufs Rumsauen und einfach die Ästhetik des Backens betonen. Das ist den Beiden auch wirklich hervorragend gelungen und ich hoffe euch gefällt das Video genauso gut wie mir!



Am Besten lässt es sich natürlich in HD genießen.. Also Augen auf und viel Spaß beim audiovisuellen Schlemmen :D


Moccaklatsch, aber bitte Al Dente

Es ist mal wieder Zeit von zwei Restaurants aus Bielefeld zu berichten. Zum Einen das Moccaklatsch, welches so langsam zu einem unserer Stammlokale wird. Das Moccaklatsch hat leider keine eigene Homepage, aber nach dem Klick findet man die Adresse und noch einige Fotos vom Restaurant an sich - ich weiß gar nicht warum, irgendwie mache ich nie Bilder von den Räumlichkeiten, bei meinem Restaurantbesuchen.. sollte ich bald mal ändern! 


Naja die Atmosphäre hier ist wirklich total locker, jung, frisch und kreativ. In dem kleinen Innenraum stehen antike Sofas zum drin Einsinken und generell ist die Einrichtung zusammengewürfelt, zum Teil rustikal, zum Teil modern, aber auf jeden Fall unheimlich gemütlich. Draußen stehen ebenfalls einige Tische und Stühle zum Verweilen. Man trifft hier immer interessante Menschen, aber auch das Essen ist wirklich lecker und günstig. Ich hatte dieses Mal gebackenen Ziegenkäse und einen bunten Salatteller mit gerösteten Cashewkernen und mit einer leckeren Vinaigrette - ich glaube Honig-Orange, bin mir aber nicht mehr sicher, das Highlight war sowieso der warme, gebackene Ziegenkäse. Die Bedienung ist eigentlich immer nett, allerdings muss man meist sehr lange auf das Essen warten, gerade, wenn man mit einer größeren Gruppe kommt. Das sollte man vorher einberechnen. Ansonsten kann ich nichts beanstanden und sage: Empfehlenswert!


Das andere Restaurant ist das Al Dente. Ein Restaurant, welches sich auf Nudelgerichte spezialisiert hat, aber auch sie haben leider keine eigene Homepage... Ich und mein Kurs haben hier unsere letzte Klausur und damit den Ferienbeginn gefeiert. Die Auswahl ist riesig und alles klingt wirklich sehr lecker und da es mittags auf alle Gerichte nochmal 20% Preisnachlass gibt auch sehr günstig. Ich habe Tortellini mit Spinat-Ricotta gefüllt zu gebratenen Champignons und Möhren an einer Trüffelbalsamicocreme genommen. Leider waren die Champignons sehr sehr stark angebraten, sprich teilweise schwarz und das Ganze schwamm mir persönlich zu sehr im Fett, aber ich habe auch andere Gerichte von meinen Kommilitonen probiert und hatte wohl einfach nur Pech mit meinem Gericht, denn im Großen und Ganzen waren es wirklich sehr leckere Nudelkreationen. Aber auch das hausgemachte Tiramisu kann ich sehr empfehlen. ;) Also als Nudelfanatiker kann man hier mal vorbeischauen, aber mein Lieblingsrestaurant wird es wohl nicht.. 


Dienstag, 23. August 2011

Kölle alaaf!

Letzte Woche Dienstag habe ich mit meinem Studienkurs einen Tag in Köln verbracht. Neben einem wirklich sehenswerten Museum - Museum Ludwig, welches hauptsächlich sehr moderne Kunst beherbergt, aber auch aus vergangenen Epochen finden sich hier Kunstwerke (http://www.museum-ludwig.de/) - wurde selbstverständlich auch geschlemmt. Und obwohl wir kein Restaurant gezielt gesucht haben, haben wir zwei sehr erwähnenswerte Lokale gefunden.

Nachmittags gingen wir in das erste Café, welches uns auf unserem Weg begegnet ist und einladend wirkte: Café Fassbender - http://www.fassbender.de/ (Ich habe leider keine direkte Homepage gefunden..) -
Ein vom Feinschmecker ausgezeichnetes Café, in welchem es ein riesiges Kuchen- und Tortenbuffet gab und diverse andere herzhafte Köstlichkeiten. Jede Torte war ein Hingucker für sich, also für eine Naschkatze wie mich: peeerfeekt. Hier einmal Himbeerschokoladentorte und Nougatcremetorte. Sehr empfehlenswert kann ich euch sagen und eine Sünde wert ;)


 

Danach ging es dann in den Dom und in das besagte Museum Ludwig. Abends haben wir ein Lokal gewählt, welches uns unser Professor empohlen hatte und welches direkt am Dom liegt, also ließen wir uns schnell überzeugen: Brauhaus Früh - http://www.frueh.de/gastronomie/
Die Atmosphäre ist sehr typisch für ein Brauhaus, sehr rustikal und eben wie man sich so einen Braukeller vorstellt. Da darf dann auch mal eine Maus über den Boden huschen, auch wenn das Gekreische bei unseren Mädels ausgelöst hat.. :D Dort gönnten wir uns auf jeden Fall ein leckeres Kölsch und typische Brauhausspezialitäten. Meine Wahl fiel auf "Himmel un Äd" - gebratene Blutwurst auf Apfelbrei und Kartoffelbrei.. sehr, sehr lecker. Also ein krasser Kontrast zu dem schicken Café vom Nachmittag aber auf seine Weise sehr gemütlich und somit auch definitiv empfehlenswert. 



Es war sowohl in kulinarischer als auch in kultureller Hinsicht ein gelungener Tag und kann gerne wiederholt werden. :)

Sonntag, 14. August 2011

Von Einhörnern und Regenbögen...

Am 10. August hatte meine liebste Katrin Geburtstag und wurde 22 Jahre alt. Auf diesem Weg nochmal alles erdenklich Gute und Liebe für dich! Sie wünschte sich zu diesem Anlass, einen Regenbogen, Glitzer und ein Einhorn... :D Aber so abwegig diese Wünsche vielleicht klingen, sie sollte alles bekommen! Das Einhorn wurde schnell im Internet bestellt - ein süßes kleines Radiergummi und danach ein Rezept für einen Regenbogenkuchen gesucht. Meine Inspiration war nämlich folgender Eintrag zu verschiedenen außergewöhnlichen Geburtstagskuchen: www.thesweetestoccasion.com/2011/07/birthday-cake-ideas/, welche Katrin mir vor einigen Wochen gezeigt hatte und gerade vom Rainbowcake begeistert war. Aber ein richtiges Rezept habe ich nirgendwo gefunden.. also habe ich es mir aus verschiedenen Rezepten zusammengestellt und dabei ist folgende Torte rausgekommen:


Rainbowcake, 
die Zutaten

Teig
5 Eier
250 g Zucker
1 Pk Vanillezucker
250 g Schmand
1 Pk Backpulver
350 g Mehl
1 Vanillearoma
100 ml Sonnenblumenöl
Prise Salz
6 Lebensmittelfarben

Creme
800 g Frischkäse
300 g weiße Schokolade
125 g Butter
80 g Puderzucker
1 Vanillearoma


Zubereitung
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Die Eier mit dem Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Schmand, Mehl, Backpulver, Vanillearoma, Salz und Öl nach und nach zugeben und zu einem cremigen Teig verrühren.
Nun den Teig in 6 gleiche Portionen aufteilen, bei mir waren das ungefähr 1 1/2 Suppenkellen pro Portion. Jede dieser Portionen nun mit einer Lebensmittelfarbe färben, also das Pulver verrühren. Jetzt eine (oder 2-6, je nachdem wie viele man so im Haus hat und wie groß der Backofen ist..) Springform/en mit einem Durchmesser von jeweils 24 cm mit Backpapier auslegen und gebenfalls den Rand mit Butter einschmieren. Nun die Teigportionen in jeweils eine Backform füllen und verteilen, so dass der Boden bedeckt ist. Jede Springform kommt nun für 10 Minuten in den Backofen. Nach 10 Minuten mit einer Stricknadel prüfen, ob der Teig gar ist und dann herausholen, aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.


Nun geht es an den Belag, dazu die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen lassen, Frischkäse, Butter, Vanillearoma und Puderzucker cremig schlagen und anschließend die geschmolzene Schokolade unterheben. Auf den ersten Boden kommt jetzt eine Schicht Creme, bis der Boden bedeckt ist und darauf ein weiterer Boden und immer so weiter, bis man beim letzten Boden angekommen ist, dieser wird auch mit der Creme bedeckt. 

 (Das Küchenpapier habe ich unter die Torte gelegt, damit ich beim nächsten Schritt die Tortenplatte nicht besudel)

Jetzt den Rest der Creme an den Rand der Torte klatschen und glatt streichen. Nun ist die Torte eigentlich schon fertig, verzieren kann man sie nach Belieben.. da jetzt noch der Glitzer fehlte: Glitzerregenbogen und zwei Wunderkerzen :)

 
Der Teig und auch die Creme sind eigentlich nicht schwer zuzubereiten, aber es ist natürlich eine Heidenarbeit und man braucht schon sehr viel Zeit, Ruhe und Spaß am Backen um diese Torte zu machen. Das sollte einem vorher bewusst sein. 

Meine Böden sind auch nicht alle gleich dick geworden, eventuell hatte ich auch einen Tick zu wenig Teig, außerdem war mir die Torte schon fast zu süß, man könnte alternativ statt Creme auch Marmelade zwischen die Tortenböden streichen. Aber auf jeden Fall kam die Torte natürlich super an, gerade beim Geburtstagskind und ich habe noch nie so viel Lob für eine Kreation bekommen, nochmals danke, danke. :) 
Es ist auf jeden Fall ein ganz besonderer Kuchen und ein Hingucker. Wer sich also daran versuchen möchte, viel Spaß dabei und als Abschluss noch ein Ausschnitt aus meiner Kindheit, allerdings als Film und nicht als Hörspielkassette, wie ich es kenn, naja ein schönes Restwochenende und viele Regenbögen wünsche ich.. <3


Freitag, 5. August 2011

Käseschnecken

Eine Gartengeburtstagsgrillparty stand letztes Wochenende an und jeder Gast sollte etwas Leckeres mitbringen. Natürlich habe ich meinen berühmt berüchtigen Glasnudelsalat gemacht. Aber ich wollte noch etwas dazu machen, Süßes wurde schon genug mitgebracht, also etwas Salziges.. ich entschied mich für Käseschnecken, die man so nebenher knuspern kann. Auch wunderbar geeignet für den nächsten DVD-Abend. :)

Zutaten

Knetteig
250 g Mehl
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
150 g Margarine
100 g Crème fraîche

Füllung
100 g Frischkäse
1 EL gehackte Kräuter
20 g Crème fraîche
100 g geriebener Käse
1 Eigelb
50 g gehackte Mandeln


Zubereitung
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Mehl, Backpulver, Salz, Margarine und Crème fraîche verkneten. Den Teig anschließend auf einer bemehlten Fläche zu einem Quadrat ausrollen. Die Zutaten für die Füllung ebenfalls verrühren und mit Pfeffer und Salz abschmecken, und die ganze Masse auf der ausgerollten Teigschicht verteilen. Nun die Fläche eng aufrollen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und auf ein Backblech legen. Das Backblech für etwas 20 Minuten auf eine mittlere Schiene in den Backofen und schon fertig. Also nicht wirklich schwer, aber sehr lecker. :)


Donnerstag, 4. August 2011

Lachs Kaviar Pizza

Dekadent geht die Welt zugrunde, aber so dekadent ist diese Pizza eigentlich gar nicht. Wahrscheinlich ist es auch nicht jedermanns Sache, Fisch, und dann auch noch Kaviar.. Aber ich mag es wirklich ab und zu unheimlich gerne. Nicht jeden Kaviar und nicht zu jedem Gericht, aber so an sich, darf auch das auf meinem Speiselplan nicht fehlen. Auf jeden Fall ist der normale Kaviar von der Forelle oder vom Lachs, den man in jedem gut sortierten Supermarkt bekommt, nicht wirklich teuer. Nun also zu dem außergewöhnlichen Rezept, ich bin auch sehr dankbar über andere Pizzarezepte, da der Teig doch sehr aufgegangen ist und eindeutig für 2 bis 4 Personen war. 

Pizza Grundteig

Zutaten
500 g Mehl
40 g frische Hefe
3 EL Olivenöl
1 TL Salz

Zubereitung
Mehl in eine große Schüssel geben, Hefe hineinbröckeln und mit 250 ml lauwarmen Wasser, Öl und Salz gut verkneten. Teig zudecken und dür 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Lachs Kaviar Pizza

Zutaten
8 EL Tomatenmark
4 EL Olivenöl
100 g geriebener Käse
1 Zwiebel
200 g Schmand
1 EL Dill
1 EL Schnittlauch
200 g geräucherter Lachs
1 Glas Forellenkaviar (50g)


Zubereitung
Backofen auf 250°C vorheizen. Den Teig in 2-4 Portionen aufteilen und rund ausrollen. Die Zwiebel in Ringe schneiden und das Tomatenmark mit Olivenöl vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zusätzlich etwas Dill hinzugeben. Die Tomatensauce dünn auf den Böden mit einem Löffel verteilen. Anschließend den Käse auf die Pizzen streuen und die Zwiebeln darauf verteilen. Mit Salz, Pfeffer und Oregano würzen. 


 Die Pizzen auf Backblechen verteilen und möglichst weit unten für 15 Minuten in den Backofen. Inzwischen den Schmand mit Dill und Schnittlauch vermengen. Ich mache es oft so, dass ich frische Kräuter kaufe und den Rest dann einfriere, oder man kauft direkt TK Kräuter von Iglo etc. Den Schmand dann auf den Pizzen verteilen und mit Lachs und Kaviar garnieren. 


Na? Wer kann sich vorstellen, dass das schmeckt? Mir hat es hervorragend gemundet! Allerdings habe ich wie immer zu viel gemacht, aber, wenn man nur eine Pizza mit Lachs und Kaviar garniert, kann den Rest nochmal aufwärmen und dann belegen. :)

Fernweh bzw. Essenweh

Ich liebe es zu essen und das Essen auch zu genießen - welch ein Wunder. Aber ich liebe es auch einfach Speisen aus anderen Kulturen zu kosten, Neues auszuprobieren und ein neues Geschmackserlebnis zu haben. Noch besser funktioniert das natürlich, wenn man direkt am Ursprung, im Ausland, ist. Das Essen gehört schließlich auch zu einer Kultur dazu und allein die Vorstellung in einem Land umherzureisen und dort das Leben zu genießen und zu essen.. Hach einfach schön, oder? Im September werde ich in Salzburg und auf Sylt einige Tage meines Urlaubs verbringen und freue mich so richtig darauf, wer weiß, was ich dort alles serviert bekomme...

Bitte auf Vollbildmodus schalten, zurücklehnen, genießen und träumen... :)

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