Sonntag, 27. Mai 2012

Indische Frikadellen aus Afrika

Jetzt wird es verrückt, deutsche Frikadellen, aber indisch zubereitet! Klingt im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig, aber es schmeckt wirklich richtig gut. Zuerst bei Muttern gekostet und jetzt selbst nachgekocht. Der große Auslöser dafür ist eine indische Gewürzmischung klick aus Südafrika, welche meine Eltern aus ihrem Urlaub mitgebracht haben. Sprich deutsche Frikadellen mit einer indischen Gewürzmischung aus Südafrika. Allein diese Tatsache reicht doch schon, um dieses Gericht einfach zu lieben? 
Das Problem für euch ist jetzt natürlich, ihr habt die Gewürzmischung nicht und ich habe wie verrückt im Internet gesucht - es gibt sie auch nirgendwo zu bestellen. Da ihr auch sicherlich nicht regelmäßig in Südafrika einkaufen geht, wird es wirklich nicht einfach das Gericht nachzukochen. Aber die beiden Hauptbestandteile sind auf jeden Fall - naja ich glaube es zumindest - die handelsübliche Currymischung und Paprikagewürz. Aber in asiatischen Läden gibt es ja oft Currypasten oder indische/asiatische Gewürzmischungen mit Curry, die meiner bestimmt recht Nahe kommen und sonst muss man sich eben selbst eine Mischung zusammenstellen. Ich glaube an euch und falls ihr es wirklich nachkocht, wird jeder von euch ein eigenes Geschmackserlebnis haben! Es lebe die Vielfalt.


Zutaten (für ca. 5 Personen)
800 g Hackfleisch
1/2 Zwiebel
2 Eier
125 g Semmelbrösel
2 EL Mehl
3 TL Salz
300g Karotten
1 kleine Dose Ananasstücke
4 Bananen

Sauce
1 Zwiebel
2 EL Aprikosenmarmelade
1 TL Kurkuma
6 EL Essig
1 EL Zucker
2 TL Gewürzmischung
1 EL Mehl

2 Tassen Reis
4 Tassen Wasser

Zubereitung
Zuerst den Backofen auf 180°C vorheizen. Anschließend die halbe Zwiebel in kleine Würfel schneiden. In einer Schüssel die Eier mit einem Schneebesen kurz aufschlagen und die Zwiebeln, Semmelbrösel, Mehl und Salz hinzugeben. Nun das Fleisch mit den Zutaten verkneten, bis alles zu einer homogenen Masse geworden ist. Keine Arbeit für Leute, die kein rohes Fleisch anfassen können, aber damit habe ich zum Glück keine Probleme... In 12 Frikadellen formen und in eine Auflaufform setzen.


Nun noch die Karotten in Scheiben schneiden und einige Minuten lang in 700 ml Wasser aufkochen. Die Bananen ebenfalls in Scheiben schneiden und die Anansstücke vom Saft befreien. Das Gemüse um die Bouletten verteilen.
Für die Sauce die Zwiebel in Würfel schneiden und glasig anbraten. Aus dem Karottenwasser, der Marmelade, dem Essig, dem Zucker, dem Kurkuma und der Gewürzmischung eine Sauce anrühren. Mit dem Mehl eine Mehlschwitze durchführen und so die Sauce andicken. Alternativ dazu mit Saucenbinder kurz aufkochen. (Diesen Schritt hatte ich vergessen und daher sieht meine Sauce auch etwas dünn aus, aber am Schluß habe ich sie dann doch nochmal angedickt in einem Topf)
Die Sauce nun in die Form geben und alles für ca. 40 Minuten in den Ofen schieben (bis alles braun geworden ist und die Frikadellen durch sind)


Den Reis in Wasser kochen und zu den Frikadelle servieren. 


Guten Appetit und viel Spaß beim Experimentieren. :)

12 Kommentare:

  1. Ich hoffe ich kann auch Kritik hier ablagern?!

    Das ist ja garnicht meins.
    Total ekelig die Kombination von süß und deftig.
    Aber das ist ja mehr eine Geschmackssache ;)
    Sonst finde ich deine Kreationen sehr gut gewählt :)

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    1. Klar! Über Kritik bin ich immer froh!
      Und ja.. ist natürlich Geschmackssache :)

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    2. Ich mag zwar Bananen, Mango und Ananas aber nie in der Kombination mit deftigen.
      Toast Hawaii.
      Da schüttelts mich schon :D

      Deine Brötchen hab ich übrigens nachgebacken allerdings statt mit Tl, El Salz :D
      Zu viel Salz gleich verliebt ;)
      Aber sonst waren sie gut.
      Habe auch eines mit Röstzwiebeln gemacht <3

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    3. Oh sehr schön :) Klingt auch gut die Variante mit den Röstzwiebeln :)

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    4. Ja nur das sie eben versalzen waren :D
      Meine Freundin war zum Frühstück eingeladen und sagte noch ob ich mir sicher sei das statt Tl El in den Teig kamen und ich war mir so sicher bis ich das Rezept noch mal gelesen habe :D
      Kann passieren.
      Kann man ja jederzeit variieren mit Gewürzen.
      Gerade ist auch wieder eine Schüssel mit Teig im Kühlschrank.
      Aber statt mit 500g Mehl nur mit 250g.
      6 Brötchen reichen für mich alleine.

      Habe da noch mal ne Frage.
      Muss man den Teig mit Knethaken nochmal rühren oder reicht das auch mit dem Löffel?

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    5. Haha ja El und Tl.. schon nen Unterschied, aber ist mir auch schon passiert :D

      Wann meinst du muss den nochmal rühren? Generell kann man natürlich immer statt nem Knethaken die Hände nehmen, dauert nur meistens länger^^

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    6. Nee meine ob statt Knethaken auch ein Löffel geht?
      Das ist ja mit Händen ne ganz schönere Schmiererei.
      Also die am Ende aufs Blech zu verfrachten.
      Aber heute sind sie gelungen.
      Nur reichen 15 Minuten nicht zum backen.
      Hab sie etwas länger drinnen gelassen.

      Manchmal hat man sowas eben mit der Verwechslung der Teelöffel :D
      Und ich war mir sooo sicher :)

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    7. Hm Löffel gehen bestimmt auch. Solang es dann auch richtig verknetet wird und zum aufs Blech verfrachten ist nen Löffel auch immer gut. :)

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    8. Aber man sollte sie doch mit bemehlten Händen formen, oder?! :)

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    9. Gibt da ja keine Regeln :P
      Einfach so machen, wie es am Besten klappt.. also bei Brot und Brötchen oder generell Knetteig nehme ich schon am Liebsten die Hände, auch zum Formen und würde es auch empfehlen..
      Aber bei Kekse etc. immer gerne Löffel.. deswegen dachte ich mit nem Löffel geht das bestimmt auch irgendwie bei Brötchen.. :D

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  2. ui ich glaube kochen würde ich sowas nicht aber probieren auf jeden fall man muss ja alles mal probiert haben ;) und ein kritikpunkt hätte ich auch: ich mag es nicht wenn man essen als eklig bezeichnet, das hat imho auch nichts mit kritik zu tun, so eine aussage zu machen. nicht böse gemeint kitty, nur mal so als denkanreiz.

    grüße
    vanessa

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    1. Ich habe auch kein Essen als ekelig tituliert sondern nur die Kombination von süß und deftig ;)

      Ich bin ein absoluter Probierer und Gerneesser und vor allem aber Genussmensch, aufgrund dessen würde ich Essen nie als ekelig bezeichnen.
      Höchstens als für mich unappetitlich :)

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