Mittwoch, 19. Februar 2014

Schokoladigste Zartbittermuffins mit Bacon und jeder Menge Liebe

Vorgestern war ich mit diesem Post noch Gast beim "Kuchenbäcker", aber da mir das Thema so am Herzen liegt, bringe ich es auch noch einmal auf meinen Blog. 

Der Kuchenbäcker Tobi hat sich eine grandiose Aktion überlegt und zwar: "Der Kuchenbäcker knutscht – Lieb doch wen Du willst". Die Aktion ist angelehnt an die Kampagne "#Munpropaganda - Gentlemen gegen Homophobie" von GQ, bei welcher sich heterosexuelle Prominente als knutschende homosexuelle Paare abgelichtet haben lassen. Ist euch ja sicherlich in der weiten Welt der Medien bereits begegnet. Aber bei Tobis Aktion geht es nicht um Prominente, sondern um Blogger und ihre Gedanken zum Thema Homophobie. Und Tobi hat mich ebenfalls gefragt, ob ich bei dieser Aktion mitmachen möchte - ein Rezept beisteuern. Na klar! Gerne!
Denn ich finde es großartig, dass so ein bekanntes Magazin zusammen mit bekannten Prominenten eine relativ provokative Kampagne mit dem Ziel Toleranz gegenüber Homosexualität gestartet hat. Dadurch ist das Thema wieder stark in die Medien gerückt und wenn heterosexuelle Idole auf einmal so etwas "Schwules" tun, fangen viele vielleicht an ihr Weltbild zu überdenken. Ist dieses "schwuuul" wirklich so schlimm? Ist es nicht eigentlich komplett egal, wen oder was wir lieben? Eigentlich sollten wir mittlerweile in einem Zeitalter leben, in welchem dies der Fall ist: In dem wir leben und leben lassen. Russland ist hier sicherlich ein Extrembeispiel und zwar ein extrem Negatives, aber auch in Deutschland ist "schwul" nach wie vor ein Schimpfwort und die Akzeptanz und Toleranz gegenüber Homosexuellen lässt oft noch sehr zu wünschen übrig. Das sieht man ja auch daran, wie momentan - dank des Outings vom ehemaligen Fußballstar Hitzlberger - eine neue Diskussion entflammt, ob schwule, aktive, Fußballer akzeptiert werden (würden). Oder die aggressive Ablehnung gegenüber einem Bildungsplan, welcher vorsieht Homosexualität aufzunehmen und in den Schulen zu thematisieren. Es herrscht die Angst vor der "Umerziehung der Kinder" - seriously?! Als ob Homosexualität ein frei gewählter Lebensstil ist und man sich diesen aneignen könnte, egal ob freiwillig oder unfreiwillig. So ein Quatsch!
Naja egal in welchem Bereich, es sollte wirklich komplett egal sein und nicht hinterfragt werden. Schließlich sagt es nie etwas über tatsächliche Leistungen oder irgendwelche Eigenschaften einer Person aus. Die extrem überzogenen Schwulen - also Schwule mit den "typischen" Klischees, wie man sie oft im Fernsehen sieht (z.B. (T)Raumschiff Surprise) - gibt es in der Realität auch eher selten. Aber selbst wenn, auch das ist doch komplett egal, was hat das mit deinem Leben zu tun? Der Vorwurf das ist nicht normal, das hat sich der liebe Gott so nicht gedacht, regt mich ja auch immer sehr auf. Was ist schon "normal" - kein Mensch ähnelt dem anderen Mensch und somit ist es genauso bescheuert Leute zu diskriminieren, die blond sind oder eine andere Hautfarbe haben. Wen zur Hölle kümmert das? Verdammt, leben und leben lassen. 
Ich könnte hier noch einige Seiten an Text zu diesem Thema füllen, aber da dies hier ja ein Food-Blog ist, kommen wir fix zum Rezept. Ich habe mir ein Rezept mit ganz viel dunkler Schokolade überlegt - denn was ist sinnlicher und passender zur Liebe als Schokolade? Nichts! Aber für eine kleine Provokation bekommt die Schokolade noch Gesellschaft vom sündhaft fettigem und geilem Bacon - Oh man ich liebe Bacon einfach! Ein weiterer Grund war, dass ich vor einigen Monaten bei meinem Rezept zu meiner Crêpestorte mit Bacon das erste Mal öfters negative Kommentare und Nachrichten bekam wie "Naja...ich hätt`s net probiert, hört sich eklig an." und genau wie bei Homosexualität - man seid doch bitte mal tolerant - ist es nicht egal, was ich in meine Torte packe, so lange es mir und meinen Freunden schmeckt? Niemand muss das essen oder nachmachen. Es stört doch wirklich niemanden und sich aufregen schadet nur der eigenen Lebensfreude. Wie gesagt: Leben und leben lassen. :)



Zutaten
250 g Mehl
3 TL Backpulver
40 g Kakaopulver
150 g Zartbitterschokolade
60 g Zucker
1 Ei
150 g Joghurt
200 ml Milch
90 g zerlassene Butter
4 Scheiben Bacon
ca. 5 EL Schokoladeaufstrich (Nutella)

Zubereitung
Geht alles ganz easy: Erst den Backofen auf 180°C Ober/Unterhitze einstellen. Das Mehl mit dem Back- und Kakaopulver mischen. Die Zartbitterschokolade grob hacken und zusammen mit dem Zucker unter das Mehl rühren. Das Ei in die Rührschüssel schmeißen - natürlich ohne Schale - den Joghurt, die Milch und Butter hinzugießen und alles gut mit dem elektrischen Rührgerät verrühren. Den Bacon in einer Pfanne schön kross anbraten und 3 Scheiben ganz klein hacken und ebenfalls unterrühren. In Muffinförmchen füllen und ab in den Ofen damit. Nach 20-25 Minuten wieder rausholen und abkühlen lassen. 


Das Nutella in einen Spritzbeutel füllen und auf die kalten Muffins spritzen - alternativ einfach mit einem kleinen Löffel Nutella auf die Mitte der Muffins setzten, einmal im Kreis drehen und in der Mitte den Löffel hochziehen, so habt ihr ebenfalls recht attraktive Häufchen geschaffen. Nun noch die letzte Scheibe Bacon zerkleinern und damit dekorieren. Jetzt nur Mut: Probiert eure kleinen Meisterwerke, ich kenne genug Leute, die für Bacon mit Zartbitterschokolade töten würden. Vielleicht könnt ihr damit auch gleich jemanden verfrühren - egal ob Frau, Mann, Transsexuelle oder etwas ganz anderes. Wen immer ihr wollt! 
Vielleicht sehen wir uns ja bald auf meinem Blog wieder, ich würde mich freuen und sonst weiterhin viel Spaß beim Kuchenbäcker und seiner schönen Aktion. :)




11 Kommentare:

  1. Schoko und Bacon, die Kombi habe ich jetzt schon öfter gesehen. Da ich beides separat ziemlich lecker finde, sollte ich vielleicht auch mal die Zusammenführung wagen?? :-)

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    1. Oh ja unbedingt - als Einstieg empfehle ich, Bacon knusprig braten und in flüssige Zartbitterschokolade tunken, trocknen lassen und dann probieren - wenn du es magst, dann stehen die alle Schoko-Bacon-Türen offen :D

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    2. Du bringst mich auf Ideen....

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  2. Du hast sie nicht mehr alle!! Im ganz positiven Sinne aber! Schokomuffins mit Bacon?? Wie geil ist das denn! Nach dem ersten "Bäh" und dann Überlegen finde ich es sogar ziemlich spannend! ich mag ja auch so gerne Pancakes mit Ahornsirup und Bacon. Also warum nicht auch mal mit Schoko kombinieren? Ob ich mich das traue?? :) Deine Bilder machen auf jeden Fall Lust drauf! Liebe Grüße :)

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  3. Schokolade ist in vernüftigen Mengen gut für Kinder, gleichgeschlechtliche Erziehung eher weniger.
    Denn im Gegensatz zu einem Kind in einer Vater-Mutter-Gruppierung, erleidet das in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung heranwachsende Kind eine gewisse Deprivationssituation, da ihm der enge Kontakt mit der Gegengeschlechtlichkeit verwehrt bleibt und somit eine Art Freiheitsentzug vorliegt.
    Hirnphysiologische Gegebenheiten weisen auf die Bedeutung gegengeschlechtlicher Erziehung und damit auf die Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit gegengeschlechtlicher Spiegelung für spätere Stressverarbeitung, Bindungsfähigkeit und emotionale Zwischenmenschlichkeit hin.

    Eine wesentliche neurophysiologische Basis für dieses wichtige Verhalten stellen die so genannten Spiegelneuronen dar, welche zur Grundausstattung des Gehirns gehören. Sie geben bereits dem Säugling die Fähigkeit mit einem Gegenüber Spiegelungen vorzunehmen und entsprechen so dem emotionalen Grundbedürfnis des Neugeborenen. Man geht davon aus, dass diese Spiegelneurone zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr voll entwickelt sind. Dies ist nur dann der Fall, wenn die Fähigkeit zu spiegeln optimal und intensiv im familiären Bezugskreis (Mutter oder Vater) genutzt wird. Wie bei allen Nervenzellen im Entwicklungsstadium gegeben, gehen auch die Spiegelneuronen bei mangelnder Anregung zu Grunde ("Use it or lose it").
    [siehe Kapitel „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ im Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014]

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    1. Ach ist das so? Und wie viele Langzeitstudien gibt es, die Kinder aus gleichgeschlechtigen Ehen untersuchen? Wie schädlich das angeblich ist für das Heranwachsen. Also so weit ich weiß zeigen die wenigen Beispiel aus der heutigen Zeit, dass die Kinder unter keinerlei Störungen leiden. Das einzige was ich bedenklich finde, ist die mögliche Reaktion des sozialen Umfeldes, also die Klassenkameraden und deren Eltern. Aber das liegt ja dann nicht an den gleichgeschlechtlichen Elternpaar, sondern an der immer noch bescheuerten Einstellung der anderen Leute.
      Auf jeden Fall frage ich mich gerade, warum gibt es eigentlich so viele Kinder bzw. Erwachsene mit Bindungsängsten, Burn Out und der Unfähigkeit in einer glücklichen und langen Partnerschaft zu leben? In Deutschland kommen doch quasi alle Kinder aus gegengeschlechtlichen Familien. Müsste dann nicht alles supidupi sein? Hm komisch, komisch.. Aber das liegt dann natürlich an anderen Dingen. Falls sich Kinder aus gleichgeschlechtlichen Erziehungen so entwickeln, dann liegt es aber unbedingt an der bösen Homosexualität. Was frage ich auch so doof.

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    2. Hallo Anonym.

      Das ist ja schon mal toll von dir, dass du nicht mal deinen Namen hinterlässt. Das zeugt von absoluter Stärke. Ich habe deinen Kommentar gerade gelesen und werde dir nun mal meine persönliche Erfahrung schildern.

      Ich habe mehrere Jahre lang in einem Kindermuseum gearbeitet und gebe sehr oft Workshops zum Thema „Toleranz“. Ich habe also fast täglich Kontakt zu Kindern aus allen Altersklassen. Und im eben erwähnten Museum gab es mal eine Ausstellung zum Thema „Familie“. Dort wurden verschiedene Familienmodelle gezeigt, die die Kinder erleben sollten. Am Ende einer Führung gab es dann ein Gespräch mit den Kids über diese verschiedenen Modelle. Darunter war auch eine gleichgeschlechtliche Familie. Und aus diesem Grund haben sich oft Kinder, die in einer solchen Familie leben, zu Wort gemeldet. Und soll ich dir was sagen: Diese Kinder waren keinesfalls unterentwickelt oder emotional zurückgeblieben. Ganz im Gegenteil: Sie waren offener, wissbegieriger, toleranter und – jetzt kommt’s – sie konnten zwischenmenschliche Dinge viel besser analysieren und begründen als all die anderen Kinder. Sie waren viel sensibler wenn es um solche emotionalen Bindungen geht. Und mit „sensibel“ ist nicht gemeint, dass sie emotional schwach waren, sondern, dass sie sich viel besser in andere hineinversetzen konnten und viel feinfühliger über zwischenmenschliche Bindungen erzählen konnten, als alle anderen.

      Ich kann durchaus behaupten, dass ich eine sehr gute Menschenkenntnis habe: Und aus diesem Grund kann ich dir 100%ig versichern, dass diese Kinder sehr glücklich in ihren gleichgeschlechtlichen Familien sind. Ich habe diese Kinder immer gefragt, ob ihnen denn das andere Elternteil – also z.B: die Mutter in einer reinen Männer-Beziehung fehlen würde. Und alle sagten „NEIN“. Ich habe mal ein Mädchen, das bei zwei Vätern aufwächst, gefragt, ob sie sich manchmal eine Mutter wünschen würde. Daraufhin sagte sie: „Nöö, ich hab doch meine beiden Papis, die mich lieben, warum brauch ich dann noch ne Mama?“ – daraufhin wollte ich wissen, ob sie sich nicht manchmal wünschen würde mit einer weiblichen Person über manche Dinge zu sprechen. Und daraufhin sagte sie: „Dann geh ich zu Omi oder meiner Tante, aber ich kann auch mit meinen Papas darüber sprechen!“

      Viele Kinder aus gleichgeschlechtlichen Beziehungen haben Kontakt zu ihren leiblichen Vätern oder Müttern. Es wird ihnen also keinesfalls der Kontakt zum anderen Geschlecht entzogen. Das ist absoluter Blödsinn.

      Für ein Kind ist es das wichtigste geliebt zu werden, und ob das nun zwei Väter, zwei Mütter oder eine Mutter und ein Vater tun, spielt überhaupt keine Rolle. Wenn sich das Kind in seiner Familie geliebt fühlt, warum sollte es dann etwas vermissen?.

      Auch aus meiner Arbeit mit Jugendlichen kann ich dir berichten, dass die Jugendlichen aus gleichgeschlechtlichen Beziehungen alle viel besser mit Kritik, Stress und zwischenmenschlichen Themen umgehen können, als die anderen Jugendlichen. Klar könntest du jetzt sagen, dass diese Jugendlichen viel eher Gefahr laufen von ihren Mitschülern gemobbt zu werden – aber das stimmt nicht. Die Gefahr gemobbt zu werden, besteht bei jedem zu gleichen Teilen. Beim einen sind es eben die schwulen oder lesbischen Eltern, bei anderen ist es die Hautfarbe oder der Kleidungsstil. Dieses Risiko besteht immer, egal bei welchem Kind oder Jugendlichen. Dieses Argument wäre also völlig an den Haaren herbeigezogen.

      Und nun bist du wieder dran, eine belanglose Studie oder ein Zitat aus einem belanglosen Buch anzubringen, vielleicht sogar noch die Bibel zu zitieren um nochmals zu untermauern, dass du keinerlei persönliche Erfahrung mit diesem Thema hast.

      Herzliche Grüße,
      Markus

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  4. Um den Schwachsinn hier mal zu überspringen - BACOOOON!! ♥

    Ich will mich bald mal an karamellisiertem bzw. mit Schoki überzogenem Bacon versuchen - wenn es klappt hau ich so ein ganzes Ding als Topper auf das Nutellatopping! Oder wie wäre es mit Baconpops.. oh man oh man.. eine ganze neue Welt eröffnet sich mir gerade!

    Danke für das schöne Rezept!

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    1. Aaw das klingt perfekt, perfekter als perfekt! Berichte unbedingt :D

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